Düs­sel­dorf Flug­ha­fen Tower Foto: LOKALBÜRO

 

 

Als eine der wesent­li­chen gesell­schaft­li­chen Auf­ga­ben unse­rer Zeit spielt der Umwelt- und Kli­ma­schutz am Düsseldorfer Air­port eine zen­trale Rolle. Bis 2030 wird der Flug­ha­fen seine CO2-Emis­sio­nen um 65 Pro­zent gegenüber dem Jahr 2010 sen­ken. 2035 will der größte Air­port Nord­rhein-West­fa­lens ana­log zur Lan­des­haupt­stadt Düsseldorf CO2-neu­tral arbei­ten und spätestens im Jahr 2045 das Ziel „Netto Null“ erreichen.

Auf sei­nem Weg zum kli­ma­neu­tra­len Flug­ha­fen­be­trieb hat der Düsseldorfer Flug­ha­fen jetzt einen wei­te­ren wich­ti­gen Schritt gemacht. Seit Jah­res­be­ginn deckt der Air­port sei­nen extern ein­ge­kauf­ten Strom­be­darf kom­plett mit Grünstrom.

„Die gesamte Luft­ver­kehrs­bran­che arbei­tet aktiv daran, einen kli­ma­neu­tra­len Luft­ver­kehr zu rea­li­sie­ren. Die damit ver­bun­dene Redu­zie­rung von CO2-Emis­sio­nen ist eine zen­trale Her­aus­for­de­rung des moder­nen Luft­ver­kehrs“, so Tho­mas Schnalke, Vor­sit­zen­der der Geschäftsführung des Düsseldorfer Flug­ha­fens. „Unser Air­port wird im Jahr 2035 CO2-neu­tral sein. Die Umstel­lung auf Grünstrom ist ein wich­ti­ger Mei­len­stein auf unse­rem Weg dahin.“

Der Ener­gie­be­darf des Air­ports liegt bei etwa 88 Giga­watt­stun­den pro Jahr, das ent­spricht dem Strom­ver­brauch einer Klein­stadt mit etwa 22.000 Ein­woh­nern. Rund 64 Pro­zent des Strom­be­darfs bezieht der Flug­ha­fen von den Düsseldorfer Stadt­wer­ken. Es han­delt sich dabei um TÜV‑zertifizierten Grünstrom, der zu 100 Pro­zent aus erneu­er­ba­ren Ener­gien wie Sonne, Wind- oder Was­ser­kraft her­ge­stellt wird.

Die übrige Strom­menge erzeugt der Air­port selbst, und zwar eben­falls auf umwelt­freund­li­che Art und Weise: in zwei moder­nen Block­heiz­kraft­wer­ken und mit­tels Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen. Mit der kom­plet­ten Umstel­lung auf Grünstrom seit Januar 2022 spart der Air­port ab sofort rund 10.000 Ton­nen CO2 jährlich.

Dane­ben setzt der Flug­ha­fen im Rah­men sei­ner Kli­ma­schutz­stra­te­gie ins­be­son­dere auf die Mini­mie­rung von Roh­stoff- und Ener­gie­ein­satz, die Ver­mei­dung, Ver­wer­tung und umwelt­freund­li­che Besei­ti­gung von Abfällen und die Nut­zung erneu­er­ba­rer Res­sour­cen. Aktu­ell elek­tri­fi­ziert der Düsseldorfer Air­port seine Fahr­zeug­flotte und hat seine Beleuch­tung mit LED-Tech­no­lo­gie aus­ge­stat­tet. Bereits im Jahr 2019 wurde der Flug­ha­fen für eine ener­gie­ef­fi­zi­ente und umwelt­scho­nende Gebäudebeheizung an das Fernwärmenetz der Stadt­werke Düsseldorf angeschlossen.

„Wir ver­fol­gen das Ziel, unsere jährlichen CO2-Emis­sio­nen bis 2030 um 65 Pro­zent gegenüber dem Jahr 2010 auf rund 20.700 Ton­nen zu sen­ken. Mit circa 21.600 Ton­nen im Jahr 2020 sind wir die­sem Ziel bereits heute sehr nahe“, so Tho­mas Schnalke. „Auch wenn ein Teil des Emissionsrückgangs in 2020 auf die Aus­wir­kun­gen der Pan­de­mie zurückgeht, ist die posi­tive Gesamt­ent­wick­lung ein Beleg für die Wirk­sam­keit unse­rer umfang­rei­chen Kli­ma­schutz­maß­nah­men, die wir auch während der ange­spann­ten Zeit der Pan­de­mie fortgeführt und aus­ge­baut haben.“