Die SG Radschläger engagieren sich besonders für Menschen mit Migrationshintergrund, geflüchtete Menschen und sozial benachteiligte Menschen. Sie sollen durch Sport am Vereinsleben teilhaben können. So hat der Verein etwa das Projekt „Offenes Vereinsgelände“ entwickelt. Samstags (momentan Winterpause) steht die Anlage der Radschläger allen Kindern und Jugendlichen offen, um sich dort zu bewegen. Ob Tischtennis spielen, mit dem Rad auf der Kindercross-Strecke oder einfach nur Fangen spielen, es gibt unzählige Bewegungsangebote. Gleichzeitig ist eine Ansprechperson vor Ort, die bei Fragen hilft, die Sportler*innen anleitet oder Unterstützung anbietet. „Das ist ein wunderbares Programm und ein sehr niederschwelliger Einstieg, um sich überhaupt mit Sport zu beschäftigen und dabei auch noch neue Menschen kennen zu lernen“, lobt Janis Abramowski, beim Stadtsportbund Düsseldorf zuständig für Integration und Inklusion durch Sport.
Abseits des reinen Sports helfen die SG Radschläger ihren Nachwuchssportler*innen und zukünftigen Sportler*innen auch immer wieder bei Problemen, etwa bei Schulproblemen. Da sind die Radschläger als Anbieter einer „bewegten Übermittagsbetreuung“, inzwischen so gut aufgestellt, dass die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen auch den Vereinsmitgliedern, deren Kindern nicht in der bewegten Übermittagsbetreuung sind, immer wieder helfen können.
In Düsseldorf sind inzwischen auch der TSV Eller 04, die Capital Bascats, die Futsalabteilung der Fortuna, die DJK TuSA 06 und der TuS Gerresheim als Stützpunktverein im Bundesprogramm „Integration durch Sport“ ausgezeichnet worden. Alle Vereine haben sich durch herausragende Projekte im Bereich der Integration und auch der Inklusion hervorgetan. So hatten die Bascats zum Beispiel eine inklusive Basketballmannschaft ins Leben gerufen, in der auch Menschen mit Down-Syndrom mitspielen konnten. Die TSV Eller 04 hat den Fokus auf die Handballabteilung gerichtet, um Menschen mit Migrationshintergrund für den organisierten Sport zu gewinnen. Ein Aktionstag für Mädchen unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft, war eines der ersten, erfolgreichen Projekte in Eller. Trotz Corona war der Projekttag gut besucht und noch vor Ort haben sich sechs Kinder im Verein angemeldet. Ein voller Erfolg für beide Seiten.
Weitere Zertifizierungen werden in diesem Jahr folgen.