Seit Freitagnachmittag zog ein erneutes Sturmtief über die Landeshauptstadt hinweg. Dabei sorgte es bis Samstagmorgen für 320 wetterbedingte Einsätze bei der Feuerwehr Düsseldorf. Für den Großteil aller Einsätze sorgten umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste aber auch abgedeckte Dächer, instabile Baugerüste und beschädigte Gebäudefassaden für eine Vielzahl weiterer Einsätze.
Schwere Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten zwischen 90 und 110 Stundenkilometern, in Schauernähe und exponierten Lagen sogar Böen bis 120 km/h hatte das Sturmtief im Gepäck. Dies führte am Freitagabend zu einem sprunghaften Anstieg von Notrufen in der Leistelle der Feuerwehr Düsseldorf. Aufgrund dieser Entwicklung wurde die Leitstelle personell aufgestockt und die zahlreichen Schadensmeldungen nach ihrer Dringlichkeit und Prioritäten eingestuft. Zeitgleich entschied der diensthabenden Einsatzeiter eine Feuerwehreinsatzleitung zur Koordination der Gesamteinsätze im Stadtgebiet einzuberufen, in der auch Fachberater des technischen Hilfswerkes und der freiwilligen Feuerwehr vertreten waren. Mit der Abarbeitung der Sturmschäden setzte die Feuerwehr Düsseldorf rund 220 Einsatzkräfte ein, welche sich aus Einheiten hauptamtlicher und ehrenamtlicher Helfer zusammensetzten. Von Freitagnachmittag bis Samstagmorgen verzeichnete die Leitstelle der Feuerwehr im Zusammenhang mit dem Sturmtief insgesamt 320 wetterbedingte Einsätze im Düsseldorfer Stadtgebiet.
Nach bisherigen Erkenntnissen kamen dabei keine Menschen zu Schaden. Aktuell arbeiten Einsatzkräfte noch ungefähr ein Dutzend gemeldeter Sturmschäden kleineren Umfangs ab. Die Feuerwehr Düsseldorf geht allerdings von vielen weiteren Sturmeinsätzen im Laufe des Samstags aus, da mit Anbruch des Tages noch wetterbedingte Schäden entdeckt werden, welche die Unterstützung der Feuerwehr erfordern.
Die Feuerwehr Düsseldorf steht für die weitere Wetterentwicklung in einem engen Austausch mit dem Deutschen Wetterdienst und kontrolliert die Lageentwicklung engmaschig.