In der gesamten Düsseldorfer Altstadt hielten sich zum Zeitpunkt Donnerstag, 15 Uhr weniger Personen als üblicherweise an einem Altweiberdonnerstag auf. Das Karnevalsgeschehen konzentrierte sich vor allem auf den Bereich rund um die Freitreppe auf dem Burgplatz.
Die Feuerwehr zog bis 15 Uhr folgende Bilanz: Die Einsatzkräfte im Rettungsdienst verzeichneten vier Rettungswagen-Einsätze im Altstadtbereich. Zwei Personen wurden ins Krankenhaus transportiert. Ambulante Behandlungen vor Ort waren nicht notwendig.
Der Ordnungs- und Servicedienst des Ordnungsamtes war mit insgesamt 205 Kräften im Einsatz. Hierunter waren neben Einsatzkräften des Ordnungs- und Servicedienstes (OSD) und der Verkehrsüberwachung auch Verwaltungshelfer aus den anderen Abteilungen des Ordnungsamtes und Mitabeiter eines Security-Unternehmens. An Eingangsschleusen zur Altstadt wurde konsequent das seit vielen Jahren etablierte Glasverbot kontrolliert.
Bis 15 Uhr wurden zehn Jugendschutzkontrollen durchgeführt, bei denen sieben Jugendliche den unerlaubt mitgeführten Alkohol freiwillig vernichteten. Drei Minderjährige wurden beim Rauchen erwischt. Zwei Wildpinkler wurden trotz des vergrößerten Angebots an öffentlichen Toiletten erwischt und werden in Kürze Post vom Ordnungsamt bekommen, verbunden mit der Aufforderung, das für diese Ordnungwidrigkeit fällige Bußgeld in Höhe von 70 Euro zuzüglich 28,50 Euro Gebühren zu entrichten. Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung wurden keine festgestellt.
Eine Einsatzkraft wurde am Burgplatz an der Freitreppe mit einer Bierdose beworfen. Durch die Videoaufzeichnung der Polizei konnte der Betroffene ermittelt werden, in der Masse aufgefunden und anschließend dem Polizeigewahrsam zugeführt werden. Eine Person beleidigte die Einsatzkräfte des OSD. Bei der Personalienfeststellung leistete sie Widerstand. Hierzu wird eine Strafanzeige durch den OSD erfolgen.
Ein Gastronom hatte trotz Verbot seine Terrasse aufgebaut und musste sein Mobiliar wieder einräumen.