2.559 Einsätze zwischen Altweiber und Rosenmontag für die Rettungskräfte aus der Landeshauptstadt
Etwas andere närrische Tage gehen in der Landeshauptstadt zu Ende. Die sonst zu den Karnevalstagen gut besuchte und belebte Altstadt war an vielen Stellen verwaist — Einsatzschwerpunkt stellte an allen Tagen der Burgplatz mit angrenzender Freitreppe dar. So hatte die Feuerwehrleitstelle von Altweiber, Donnerstag, 24. Februar 7 Uhr, bis Veilchendienstag, 1. März, 7 Uhr viel zu tun. Wie in den letzten Jahren auch war der Rettungsdienst an den Karnevalstagen gut frequentiert. Die Notfallsanitäter*innen rückten zu insgesamt 1.582 Einsätzen (2019: 2.145, 2018: 2.002) aus. Bei zusätzlichen 296 Einsätzen (2019: 284, 2018: 298) wurde ein/e Notarzt*in zur weiteren medizinischen Behandlung durch die Rettungskräfte hinzugezogen. Für nicht dringliche Patienten rückte 619 Mal ein Krankenwagen aus. Darüber hinaus disponierten die Feuerwehrleute in den Faschingstagen von der Leitstelle aus 90 Feuermeldungen (2019: 61, 2018: 56) und 110 technische Hilfeleistungen (2019: 168, 2018: 60).
Auch an Rosenmontag versammelten sich am Burgplatz und vor allem im Bereich der Freitreppe eine Vielzahl an feiernden alkoholisierten Menschen. Für die Sanitätsdienstkräfte, die erneut ihren Erste-Hilfe-Bereich im Rathausinnenhof aufbauten, gab es bis 14 Uhr nur wenig zu tun. Hier benötigten lediglich vier Menschen Hilfe. Mit zunehmender Uhrzeit drängten weitere Menschen in Richtung Burgplatz, sodass die Freitreppe und der Bereich der Rheinwerft schnell mit feiernden Jecken gefüllt waren. Gegen 15.30 Uhr kletterten stark betrunkene Jecken auf die Kaimauer. Hier reagierte der Einsatzleiter der Feuerwehr umgehend und entsendete vorsorglich das Feuerlöschboot sowie ein Rettungsboot der Feuerwehr in den Bereich des Schlossturms, um auch wasserseitig schnell Hilfe leisten zu können. Zu Beginn des Abends nahmen die Einsatzzahlen deutlich zu. So mussten die Sanitätsdienstkräfte bis in den späten Abend 80 Jecken (2019: 167) medizinisch versorgen. 35 Patient*innen (2019: 83) wurden zur weiteren ärztlichen Behandlung ins Krankenhaus transportiert. Bei zwei Jugendlichen (2019: 17) stellten die Retter einen zu intensiven Alkoholgenuss als ursächliches Problem fest. Durch das geltende Glasverbot in der Düsseldorfer Altstadt zogen sich null Jecken (2019: 3) eine Schnittverletzung zu. Von Montag morgen 7 Uhr bis Dienstag 7 Uhr verzeichnet das Einsatzleitsystem der Feuerwehr Düsseldorf 547 Einsätze (2019: 724) innerhalb der gesamten Stadt. Die Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter des Rettungsdienstes rückten zu 299 Notfalleinsätzen (2019: 300) aus, bei 79 Fällen (2019: 62) zogen die Rettungskräfte eine Notärztin bzw. einen Notarzt zur weiteren Behandlung der Patient*innen hinzu. 126 Mal (2019: 138) rückte zusätzlich ein Krankenwagen aus und half in nicht so dringlichen Fällen. Auch die Hilfe der Feuerwehrleute war zum Wochenstart stark gefragt. Hier rückten die Einsatzkräfte zu 29 Feuermeldungen (2019: 19) und 13 technischen Hilfeleistungen (2019: 100) aus.
Da im Vorfeld mit deutlich weniger Publikumsverkehr in der Zeit des Straßenkarnevals zurechnen war, passten die erfahrenen Führungskräfte die Einsatzplanung bereits frühzeitig an. Dabei setzte die Feuerwehr Düsseldorf auf die bewährte Unterstützung durch die Freiwillige Feuerwehr und die Düsseldorfer Hilfsorganisationen (Arbeiter Samariter Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter Unfallhilfe und Malteser Hilfsdienst), die im Rathausinnenhof eine Anlaufstelle für Hilfesuchende einrichteten. Rund 170 zusätzliche Helferinnen und Helfer waren an den närrischen Tagen zusätzlich für die Sicherheit der Menschen in Düsseldorf im Einsatz. 158 Feiernde (2019: 598, 2018: 561) mussten durch die Sanitätsdienstkräfte vor Ort medizinisch betreut werden. In 77 Fällen (2019: 299, 2018: 230) transportierten die Rettungskräfte die Karnevalisten für eine weitere medizinische Behandlung in ein Krankenhaus. Aufgrund eines zu hohen Alkoholgenusses mussten 24 Jugendliche (2019: 80, 2018: 61) in der Erste-Hilfe-Station betreut werden. Durch das geltende Glasverbot nahmen die Verletzungen durch Glasscherben nur einen kleinen Umfang ein. So behandelten die Sanitäterinnen und Sanitäter an den Karnevalstagen insgesamt 3 Menschen (2019: 6, 2018: 3), die sich an Glasscherben verletzt hatten.