Auftakt für die Frühlingsbepflanzung in Düsseldorf/Pflanzen wurden in den Gewächshäusern an den Stockumer Höfen vorgezogen
Es sind insgesamt 247.110 Blumen, die auf den 11.000 Quadratmetern der Stadtgärtnerei in allen Farben blühen. Tulpen und Vergissmeinnicht, Akelei und Bellis, Narzissen, Primeln, Goldlack und jede Menge Stiefmütterchen – die Mitarbeitenden des Gartenamts haben in den vergangenen Monaten rund 137.000 Frühjahrspflanzen und mehr als 110.000 Zwiebelgewächse teils in den Gewächshäusern an den Stockumer Höfen vorgezogen, aber auch teils schon im Herbst in den Pflanzbeeten vor Ort eingesetzt.
“Die Frühlingsblumen lassen Düsseldorf im März buchstäblich aufblühen. Sie zeichnen sich durch höchste Qualität und Vielfalt aus. Ihre Anzucht ist in der Stadtgärtnerei auch ein Projekt der Auszubildenden. Das Gartenamt bildet jedes Jahr zwei Nachwuchskräfte in der Fachrichtung Blumen- und Zierpflanzenbau aus. Für ihren Beruf studieren sie die Abläufe der verschiedenen Kulturen und prägen sich die Unterschiedlichkeit ein”, sagt Gründezernentin Helga Stulgies, die am Freitag, 4. März, die Frühlingsblumen in der Stadtgärtnerei präsentiert hat.
Jetzt beginnt die Pflanzzeit. Die Blumen sind bereit für die Auslieferung und kommen in die Parks und Grünanlagen sowie auf die Friedhöfe und in die Blumenkübel der Stadt. Bei der Frühlingsbepflanzung arbeiten die Stadtgärtnerinnen und ‑gärtner nach genauen Pflanzplänen. Sie geben vor, welche Blume an welche Stelle gesetzt wird. Die Mitarbeitende des Gartenamts stimmen die Blumen farblich und im Wuchs aufeinander ab und achten darauf, dass die Beetgestaltung sich gut in die Umgebung einfügt.
Bei der Auswahl der Pflanzen legen die Stadtgärtner Wert darauf, auch insektenfreundliche Blumen zu pflanzen. So sind zum Beispiel Krokusse, Zierlauch und Goldlack eine Nahrungsquelle für Insekten – ebenso wie Tulpen, Akelei, Bellis, Primeln und Anemonen.
Ein Schwerpunkt der Frühlingsblumenbepflanzung liegt in der Innenstadt. Die Beschäftigten des Gartenamts bepflanzen den Corneliusplatz, das Kö-Gärtchen und das Goltsteinparterre, ebenso wie den Ehrenhof und das Rheingärtchen. Der Corneliusplatz erhält nach der Nutzung durch die Eislauffläche einen neuen Rasen und frühlingshafte Blumenbeete. Die Stadtgärtner haben dafür Goldlack, Bellis, Akelei, Stiefmütterchen und zweierlei Tulpen ausgesucht. Das Farbschema umfasst Weiß, Rosa und Violett – passend zum alten Magnolienbestand, der im Frühling ebenfalls blüht. Einen besonderen Kontrast setzt die “Queen of Night”, eine Tulpenart in dunklem Violett, das fast schwarz erscheint. In ähnlichem Stil erscheinen die großen Beete im Ehrenhof. Das Goltsteinparterre im Hofgarten bepflanzen die Stadtgärtner mit Tulpen und Vergissmeinnicht. Eine bunte Mischung aus acht verschiedenen Tulpensorten blüht im Rheingärtchen.
Im Schlosspark Benrath werden die Bartschüssel, der Französische Garten, der Parterregarten und das Kopfbeet im Blumengarten bepflanzt. Die Frühlingsbepflanzung steht im historischen Kontext der Anlage. Für den Parterregarten und die Bartschüssel hat die Landschaftsarchitektin Christine Orel moderne Pflanzungen entwickelt. So blühen in der Bartschüssel Stiefmütterchen, Vergissmeinnicht und große Krokusse. Dazu pflanzen die Stadtgärtner Anemonen, verschiedene Tulpen und Zierlauch. Im Parterregarten blühen Stiefmütterchen in zehn verschiedenen Sorten – von gelb bis violett, ebenso wie violettfarbener Goldlack, blaue und weiße Vergissmeinnicht. Hinzu kommt eine große Vielfalt an Tulpen. Zierlauch, der bereits im Herbst gepflanzt wurde, setzt besondere Akzente. Narzissen und Tulpen prägen die rasterförmige Bepflanzung im Französischen Garten. Auf dem Kopfbeet blühen gelbe Stiefmütterchen und Vergissmeinnicht.
Der Nordpark erhält eine Mischung aus frühblühenden einjährigen Pflanzen wie Bellis und Vergissmeinnicht sowie einer Vielzahl von Zwiebelgewächsen – darunter Tulpen in verschiedenen Farben, Narzissen und Krokusse. Der Blumenring wird nach einem Farbkonzept aus roten, gelben und weißen Blumen mit blauen Akzenten gestaltet. Im westlichen Teil der Anlage erscheint der Blumengarten in wellenartigen Mustern. Große Pflanzschalen schmücken die Blumenachse am Kanalgarten. An verschiedenen Stellen im Park blühen darüber hinaus verwilderte Blumenzwiebeln. Eine große Krokuswiese gibt es zum Beispiel an der Pappelallee.
Leuchtende Farben und Frühlingsblumen pflanzt das Gartenamt auch auf den Düsseldorfer Friedhöfen. Außerdem werden 170 Blumenkübel im gesamten Stadtgebiet bepflanzt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Königsallee.
Unter den insgesamt fast 250.000 Blumen sind unter anderem rund 71.000 Tulpen, mehr als 82.000 Stiefmütterchen, rund 19.000 Bellis und rund 18.000 Vergissmeinnicht. Zudem sind in der Stadtgärtnerei mehr als 11.000 Narzissen, genauso viele Krokusse und mehr als 1.700 Goldlackpflanzen gewachsen.