Biomasseanlage am zentralen Betriebshof Stockumer Höfe 180 des Garten‑, Friedhofs- und Forstamtes soll erneuert werden
Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 10. März, der Erneuerung der Biomasseanlage am zentralen Betriebshof Stockumer Höfe 180 des Garten‑, Friedhofs- und Forstamtes zugestimmt und die Ausführung und Finanzierung des klimafreundlichen Projektes beschlossen.
Die am Hauptbetriebshof des Garten‑, Friedhofs- und Forstamtes im Jahr 2004 errichtete Biomasseanlage sichert an rund 300 Tagen im Jahr durch die Verbrennung der im Stadtgebiet anfallenden Garten- und Forstabfälle die Wärmeversorgung des gesamten Standortes. Die Biomasseanlage, die im Jahr 2011 die Auszeichnung “Ökoprofitzertifizierter Betrieb” aufgrund von Einsparpotentialen im Bereich Abfall, Energie und CO2 erhielt, ist jetzt defekt. Aufgrund des Alters der Anlage sind Ersatzteile nicht mehr zu erhalten, so dass eine Erneuerung unumgänglich ist.
Umweltdezernentin Helga Stulgies: “Durch die Erneuerung der Anlage wird der bereits 2011 durch die Preisverleihung gewürdigte Ansatz der Kreislaufwirtschaft zukunftsorientiert fortgesetzt. Darüber hinaus wird durch die Wärmeversorgung der Gewächshäuser eine nachhaltige Produktion von Blumen und Pflanzen für das gesamte Düsseldorfer Stadtgebiet ermöglicht.”
Das Amt für Gebäudemanagement beabsichtigt die bisherige Biomasseanlage zurückzubauen und durch eine neue, noch klimafreundlichere Anlage zu ersetzen. Dabei wird die neue Biomasseanlage durch den Hersteller in mehrmonatiger Arbeit und entsprechend den Vorgaben der 4. Bundesimmissionsschutzverordnung vollständig im Werk vorgefertigt und anschließend auf dem Betriebshof aufgebaut. Mit der neuen moderneren Biomasseanlage wird der Beitrag zum Klimaschutz noch einmal deutlich erhöht.
Stadtkämmerin Dorothée Schneider: “Mit dem Austausch der Biomasseanlage wird erneut ein substanzieller Beitrag zum Erreichen der Klimaziele der Stadt Düsseldorf geleistet. Im Vergleich zu einer Beheizung des Betriebshofes mit Erdgas ergibt sich eine Einsparung von rund 1000 Tonnen CO2 pro Jahr. Die Wärmeversorgung des Betriebshofes kann somit noch klimafreundlicher als bereits bisher sichergestellt werden.”
Der Baubeginn für die Erneuerung der Biomasseanlage ist für das dritte Quartal 2022 vorgesehen. Es wird davon ausgegangen, dass die Arbeiten dann im zweiten Quartal 2023 abgeschlossen werden können. Die aktuelle Kostenberechnung für die Umsetzung liegt bei rund 1,195 Millionen Euro. Es ist beabsichtigt, beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eine Förderung der Baumaßnahme zu beantragen. Die maximale Förderhöhe beträgt 35 Prozent.