Jugendamt beginnt mit Kinderbetreuung in Messehalle 6
Der neu geschaffene “Info-Point Ukraine” am Bertha-von-Suttner-Platz ist am heutigen Freitag, 11. März, mit großem Andrang in Betrieb gegangen: Gleich zu Beginn um 8 Uhr warteten mehr als 100 Menschen darauf, sich anmelden zu können und teilweise untergebracht zu werden. Bis 15 Uhr sprachen mehr als 700 Geflüchtete vor. Um sich auf die Ankunft weiterer Menschen aus der Ukraine vorzubereiten, erweitert die Landeshauptstadt Düsseldorf die Kapazitäten. So wird die Anzahl der Betten in der Messehalle 6 am heutigen Freitag, 11. März, auf 1.500 aufgestockt. Zudem hat das Jugendamt der Landeshauptstadt Düsseldorf mit der Kinderbetreuung vor Ort begonnen.
“Wir sind überwältigt von dem Zulauf, den unsere neue zentrale Anlaufstelle erhalten hat”, sagt Stadtdirektor Burkhard Hintzsche. “Eine so große Zahl an Ankommenden zeigt, dass die Zentrierung der Angebote richtig war. Ich bedanke mich bei allen Mitarbeitenden vor Ort, ob haupt- oder ehrenamtlich, die für einen reibungslosen Ablauf sorgen.”
Kinderbetreuung in Messehalle 6
Das Jugendamt ist zudem in der Messehalle 6 im Einsatz und koordiniert im Zusammenspiel mit dem Sportamt, dem Stadtsportbund, der Messe Düsseldorf und den freien Trägern ein umfangreiches Betreuungsangebot für Kinder und Jugendliche. Die benachbarte Halle 5 wird hierzu zur Sporthalle umfunktioniert — Streetsoccer, Klettern, Yoga und weiteres sorgen für Abwechslung. Auch Borussia Düsseldorf ist mit von der Partie und stellt dort ihre Tischtennisplatten auf. Trainer und Mitarbeiter der Borussia werden zudem regelmäßig persönlich vor Ort sein, um mit den Kids zu spielen. Neben Kreativ- und Bastelangeboten wird die Halle 6 täglich von einem mobilen Angebot angefahren. Die Liegewiese des Rheinbades wird gemäht und die dortigen Sanitäranlagen geöffnet, damit die Wiese für die Kinder als Spiel- und Tobewiese genutzt werden kann.
Kapazitäten werden erweitert
“Wir haben die Betten in der Messe aufgestockt, um uns auf die Ankunft weiterer Geflüchteter in den kommenden Tagen vorzubereiten und schnell reagieren zu können”, sagt Miriam Koch, Leiterin des Amtes für Migration und Integration. “Wir planen auch die Anmietung weiterer Objekte zur Unterbringung von ankommenden Menschen aus der Ukraine.”
Von den mehr als 700 Menschen, die bis 15 Uhr im Info-Point vorgesprochen haben, wurden rund 125 in kommunale Unterkünfte in Düsseldorf gebracht. Insgesamt wurden bereits 500 Geflüchtete, die in der Landeshauptstadt Düsseldorf ankamen, an die Landeseinrichtung in Neuss weitergeleitet, und weitere 200
Menschen wurden dank der Initiative der Stadt Duisburg dort aufgenommen. Auch die Landeseinrichtung in Bochum hat sich für die Aufnahme von Menschen aus der Ukraine bereit erklärt.