Rund 20 Aktivist*innen von Extinction Rebellion haben heute um 11.55 Uhr dem Energiekonzern Uniper einen Besuch abgestattet und die Zentrale nahe des Düsseldorfer Medienhafens symbolisch blockiert. Auch die Holzstraße — jetzt “Holzweg” vor dem Gebäude ist blockiert. Der Vorplatz des Konzerngebäudes heißt ab jetzt “Putinplatz”. Die Aktivist*innen tanzen dort zum Lied “Stop in the name of Love” und verteilen Geldscheine mit der Aufschrift “Uniper tötet”. Vor dem Haupteingang wurde zudem ein Haufen schwarze Kohle ausgeschüttet. Auf einem Banner ist zu lesen: “Fossile Brennstoffe finanzieren Putins Krieg”.
Der Ukrainekrieg zeigt einmal mehr, wie zerstörerisch das fossile System für Mensch und Natur ist. “Uniper betreibt das Kohlekraftwerk Datteln 4 überwiegend mit russischer Kohle und wurde von der NRW-Landesregierung durchgesetzt. Dieselbe Landesregierung hat außerdem erst im vergangenen Jahr mit neuen Abstandsregeln den Ausbau von Windkraft behindert”, sagt Thomas Tönshoff von Extinction Rebellion Duisburg. “Weite Teile der Politik und Wirtschaft tun überrascht, dass Energiepolitik nicht nur Klimapolitik sondern auch Sicherheitspolitik ist.” Die Absurditäten der fossilen Energiepolitik hätten durch Abhängigkeiten Autokratien gestärkt, die diese als Machtinstrument missbrauchte