Sonntag vormittag an der Heyestraße in Gerreheim: Vor der Apotheke liegt ein schmuddeliger Altkleidersack aus zerfetztem Plastik. Daneben, dahinter und davor: verschmierte Pommes-Schalen, dreckige Papierservietten, Papier- und Pappefetzen. Dazu ein Blumentopf, den ein Idiot auf den Gehweg geschmissen hat.
Wenige Meter weiter an der Kita-Tür im frisch renovierten Wohnbunker: Dort hängt ein grünes Schild, darauf steht — etwas gekrakelt in Kinderschrift: „Liebe Menschen groß und klein, haltet unseren Fluchtweg rein. Nehmt euren Müll doch mit nach Haus, sonst kommen wir zur Not nicht schnell genug hier raus. Die Kinder der Kita Auenland“.
Muss all das sein? Wer wirft olle Klamotten vor die Apotheke? Müll vor eine Kita? Was glauben diese Asozialen, wer ihren Dreck später wegräumen muss?
Lokalbüro meint: Wer noch ein wenig Grips in der Birne hat, sollte sich sozialer verhalten. Vielleicht sogar andere auffordern, sich auch zu benehmen. Gegen das Verkommen, für schöneres, freundlicheres Gerresheim. Vielleicht als Vorbild?