Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler (r.) mit dem Stadt­de­chan­ten Frank Heid­kamp (l.) und Hen­ric Pee­ters, Cari­tas­di­rek­tor in Düs­sel­dorf, bei der Seg­nung und Ver­ab­schie­dung des Sprin­ters in die Ukraine,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Wilfried Meyer

 

Cari­tas­ver­band Düs­sel­dorf e.V., Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf und Mer­ce­des Benz orga­ni­sie­ren gemein­sam Hilfs-Sprin­ter für Czernowitz

Seit Anfang März besteht die neue Städ­te­part­ner­schaft der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf mit der ukrai­ni­schen Stadt Czer­no­witz im Süd­wes­ten des Lan­des. Die Stadt ist selbst vom Ein­marsch der rus­si­schen Trup­pen zwar der­zeit nicht direkt betrof­fen, erfuhr aber in den letz­ten Wochen einen gro­ßen Flücht­lings­zu­strom aus ande­ren Lan­des­tei­len. In einer Zusam­men­ar­beit des Cari­tas­ver­ban­des Düs­sel­dorf, der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf und der Mer­ce­des Benz Group AG wurde ein in Düs­sel­dorf gebau­ter Mer­ce­des Sprin­ter für die Cari­tas Czer­no­witz organisiert.

In Czer­no­witz zählt der ört­li­che Cari­tas­ver­band zu den wich­tigs­ten sozia­len Akteu­ren, der beson­ders aktiv Hilfe leis­tet: Sei es mit Hilfs­lie­fe­run­gen in beson­ders vom Krieg betrof­fene ukrai­ni­sche Städte oder in Czer­no­witz bei der Ver­sor­gung von geflüch­te­ten Men­schen. Kurz nach Kriegs­be­ginn hat der Cari­tas­ver­band Düs­sel­dorf den Kon­takt zum Cari­tas­ver­band Czer­no­witz auf­ge­baut und unter­stützt die ukrai­ni­schen Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen von Düs­sel­dorf aus so gut es geht.

“Im Aus­tausch mit dem Cari­tas­di­rek­tor in Czer­no­witz, Lyo­bo­mir Iva­nochko, erfuh­ren wir von der drin­gen­den Not­wen­dig­keit eines grö­ße­ren Fahr­zeugs zur Beför­de­rung von Hilfs­gü­tern und für wei­tere Trans­port­zwe­cke. Nach Czer­no­witz sind inzwi­schen 30.000 Men­schen geflüch­tet, und mit den vor­han­de­nen Res­sour­cen, war die Ver­sor­gung nicht mehr zu bewerk­stel­li­gen. Unsere Hilfe war gefragt, und wir haben gemein­sam mit dem Ober­bür­ger­meis­ter und der Mer­ce­des Group AG eine schnelle und unkom­pli­zierte Lösung gefun­den”, erklärt Hen­ric Pee­ters, Cari­tas­di­rek­tor in Düsseldorf.

Das Fahr­zeug wurde mit den Logos aller Betei­lig­ten ver­se­hen und am Frei­tag, 25. März, vom Stadt­de­chan­ten Frank Heid­kamp vor dem Rat­haus geseg­net. “Wir möch­ten ein Zei­chen set­zen, dass die Stadt Düs­sel­dorf sowie der Cari­tas­ver­band Düs­sel­dorf sich soli­da­risch mit den Men­schen erklä­ren, die dort ange­sichts der Kriegs­ver­bre­chen im Moment unend­lich lei­den. Es ist wich­tig, dass wir uns unter den Segen Got­tes stel­len, denn er ist nicht ein Gott des Krie­ges, son­dern ein Gott der Liebe”, so Heidkamp.

Anschlie­ßend über­gab Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler das Fahr­zeug: “Czer­no­witz ist unsere jüngste Städ­te­part­ner­schaft und eine Stadt, die aktu­ell und akut Hilfe benö­tigt: für die eigene Bevöl­ke­rung, für geflüch­tete Men­schen, die dort unter­ge­bracht wur­den, und zur Ver­sor­gung ande­rer ukrai­ni­scher Regio­nen. Mit der Lie­fe­rung des Sprin­ters leis­ten der Cari­tas­ver­band Düs­sel­dorf und die Mer­ce­des Benz Group AG einen wich­ti­gen Beitrag.”

Am Mitt­woch, 30. März, wurde das Fahr­zeug von zwei Cari­tas-Mit­ar­bei­ten­den aus Düs­sel­dorf an der pol­nisch-ukrai­ni­sche Grenze dem Cari­tas­di­rek­tor aus Czer­no­witz über­ge­ben und ist seit­dem aktiv im Einsatz.