Über 25 Kilometer lange Schutzwände entstehen in Düsseldorf/Bewerbungen zum Wettbewerb ab sofort möglich
Im Zuge der Realisierung des Rhein-Ruhr-Express (RRX) in Nordrhein-Westfalen entstehen in Düsseldorf über eine Länge von 25 Kilometern vier bis fünf Meter hohe Lärmschutzwände. Damit soll die Geräuschbelastung für Anwohnerinnen und Anwohner möglichst gering gehalten werden.
Die Umsetzung stellt eine große städtebauliche und auch gestalterische Herausforderung dar. Gleichzeitig ergeben sich durch die Größe des Projekts Chancen auf innovative, ästhetisch überzeugende und ökologisch zukunftsweisende Lösungen, die sich zu einem Leuchtturmprojekt für Düsseldorf entwickeln können.
Um diese komplexe Aufgabe zu bewältigen, loben die Landeshauptstadt Düsseldorf, vertreten durch die Kunstkommission, und die Deutsche Bahn einen interdisziplinären Gestaltungswettbewerb aus.
Dafür sollen exemplarisch an drei Standorten Gestaltungsideen entwickelt werden — der Abschnitt Angermund ist aus der vertieften Darstellung ausgenommen, da dort noch nicht über die Ausbauvariante entschieden ist.
Ab Dienstag, 12. April, können sich erfahrene, interdisziplinär denkende und arbeitende Teams aus dem Umfeld Kunst, Stadtplanung, Architektur, Ingenieurwesen, Ökologie und Forschung um die Teilnahme bewerben. Das Ziel ist, eine gesamtstädtische, sinnstiftende, funktionsgerechte, innovative und visionäre Gestaltungsidee zu entwickeln, die gleichermaßen Akzeptanz in der Bevölkerung findet, überregionale Strahlkraft entwickelt und eine realisierbare und finanzierbare Lösung darstellt.
Bewerbung um Platz im Preisgericht Um auch die Stimme der Öffentlichkeit in den Prozess einzubinden, sind zwei beratende Stimmen im Preisgericht für Bürgerinnen und Bürger reserviert. Interessierte können sich ab sofort bis zum Dienstag, 31. Mai, bewerben (formlos per E‑Mail an wettbewerbe@isr-haan.de). Einzuplanen ist für alle Bewerberinnen und Bewerber ein Zeitaufwand für zwei ganztägige Termine — eine Auftaktveranstaltung am Dienstag, 27. September, sowie die Sitzung des Preisgerichts, die voraussichtlich Anfang März 2023 stattfindet. Bei mehr als zwei Interessierten entscheidet das Los. Nach der Entscheidung des Preisgerichts im Frühjahr 2023 soll der Siegerentwurf den politischen Gremien vorgestellt und ab 2026 umgesetzt werden.