Ulrich Reu­ter, Mode­ra­to­rin Dr. San­dra Hoh­mann, Ina Besche-Krastl, Rai­ner Deppe, Sus­ana Dos San­tos Herr­mann, Chris­tian Loose, Mode­ra­tor Pro­fes­sor Dr. Michael Schre­cken­berg Foto: (Sebas­tian Belz)

 

Fried­lich und ein­ver­nehm­lich in den meis­ten Punk­ten zum Thema Mobi­li­tät und Ver­kehr in NRW, so war die Grund­stim­mung bei der Podi­ums­dis­kus­sion der fünf ver­kehrs­po­li­ti­schen Sprecher*innen aller Par­teien aus dem Land­tag am 26. April über den Dächern der Stadt. Und mit etwa 60 Gäs­ten war sie gut besucht.

Die Deut­sche Ver­kehrs­wis­sen­schaft­li­che Gesell­schaft mit Nie­der­las­sung Rhein-Ruhr-West­fa­len war der Gast­ge­ber der luf­ti­gen Runde, denn im sechs­ten Stock des Design Office auf dem Fürs­ten­wall lockte das Pan­orama von Düs­sel­dorf. Und die Men­schen im Land soll­ten sich drei Wochen vor den Land­tags­wah­len ein Bild machen, wen sie am 15. Mai wäh­len wollen.

Die Mobi­li­tät der Zukunft war Thema, über das sich Ina Besche-Krastl (Grüne, Spre­che­rin der Lan­des­ar­beits­ge­mein­schaft  Mobi­li­tät und Ver­kehr) mit Ulrich Reu­ter (ver­kehrs­po­li­ti­scher Spre­cher der FDP-Land­tags­frak­tion), Rai­ner Deppe (CDU, Mit­glied des Ver­kehrs­aus­schus­ses), Sus­ana dos San­tos Herr­mann (stellv. Ver­kehrs­po­li­ti­sche Spre­che­rin der Land­tags­frak­tion) und Chris­tian Loose (AfD, Mit­glied des Land­tags) aus­tausch­ten. Bei den meis­ten The­men herrschte  Kon­sens, gerade was den raschen Aus­bau des ÖPNV und die zügige Aus­deh­nung der Rad­wege in ganz NRW betraf. Dis­sens gab es etwa bei der Frage nach Tempo 30 in den Innen­städ­ten. Dass die Grü­nen dafür sind, steht außer Frage. Bei den übri­gen Teilnehmer*innen der Runde im Roof­top mit­ten in der City gab es Wider­spruch. So betonte Ulrich Reu­ter (SPD), dass eine durch­gän­gige Tempo-30-Zone für mehr Aus­stoß von Emis­sio­nen sorge, weil die Auto­fah­rer im nied­ri­gen Gang zu hoch­tou­rig fahren.

Marode Brü­cken, wie die in Rah­mede auf der A45 nahe Lüden­scheid, die kom­plett gesperrt ist, waren ebenso Thema wie Sinn und Zweck der E‑Mobilität. Ins­ge­samt ein infor­ma­ti­ver Aus­tausch über zwei Stun­den in bes­tem Ambi­ente.  Die nächste große Ver­an­stal­tung der Deut­schen Ver­kehrs­wis­sen­schaft­li­chen Ver­ei­ni­gung Rhein-Ruhr-West­fa­len wird es schon im Juni als Jah­res­ta­gung in Wup­per­tal geben.

 

Text: Gabriele Schreckenberg