Heye­bad in Ger­res­heim Foto: LB/ Olaf Oidtmann

 

Das Jubi­läum wird am 7. Mai mit einem gro­ßen Fest gefeiert

Die städ­ti­sche Kin­der- und Jugend­frei­zeit­ein­rich­tung Heye­bad ist in Ger­res­heim eine Insti­tu­tion, die viele Kin­der und Jugend­li­che in den letz­ten vier Jahr­zehn­ten besucht haben. Mit einem gro­ßen Jubi­lä­ums­fest wird am Sams­tag, 7. Mai, ab 14 Uhr das 40-jäh­rige Bestehen der Ein­rich­tung auf der Torf­bruch­straße 350 gefei­ert. Alle Kin­der, Jugend­li­chen und ihre Eltern, ehe­ma­lige Besu­che­rin­nen und Besu­cher, die Nach­bar­schaft, Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen sowie Inter­es­sier­ten sind herz­lich willkommen.

Ein bun­tes Pro­gramm mit Spiel, Sport, Krea­ti­vi­tät und einem Büh­nen­pro­gramm sorgt ab 14 Uhr für Spaß und Abwechs­lung. Zudem steht eine Foto­ga­le­rie, eine Klet­ter­wand, eine Hüpf­burg und ein Fuß­ball­kä­fig sowie ein Kran­ken­wa­gen der Johan­ni­ter zur Besich­ti­gung und zum Wun­den­schmin­ken bereit. Auch Kin­der­schmin­ken, auf­kleb­bare Tat­toos, Dosen­wer­fen und ein Glücks­rad wer­den ange­bo­ten. Am spä­te­ren Nach­mit­tag tritt Zau­be­rer “Wol­fe­lino” auf. Mit ver­schie­de­nen Musik­grup­pen beginnt um 19.30 Uhr das Abend­pro­gramm, das zu spä­ter Stunde mit Tanz aus­klingt. Für das leib­li­che Wohl wird über den gan­zen Tag gesorgt.

Zur Geschichte des Heyebades
Das Heye­bad wurde um 1900 von Herrn Fer­di­nand Heye, Grün­der und dama­li­ger Besit­zer der Ger­res­hei­mer Glas­hütte, erbaut. Da pri­vate Bäder nicht üblich waren, wurde es als Bade­an­stalt mit Wan­nen­bä­dern und Dusch­bä­dern genutzt — daher der Name Heye­bad. Bis Ende der 70iger Jahre wurde die Bade­an­stalt von der Ger­res­hei­mer Bevöl­ke­rung genutzt; ein Wan­nen­bad kos­tete damals fünf­zig Pfennig.

Anfang der 50er Jahre kamen Ita­lie­ne­rin­nen und Ita­lie­ner als Gast­ar­bei­ter nach Deutsch­land und fan­den in der Glas­hütte Arbeit, wodurch der Anteil ita­lie­ni­scher Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in Ger­res­heim hoch war. Zwi­schen 1960 und 1980 wurde daher ein Teil des Heye­bads als ita­lie­ni­scher Club und ita­lie­ni­sches Kino genutzt.

Anfang der 80er Jahre ver­kaufte die Glas­hüt­ten AG das Heye­bad — mitt­ler­weile ein denk­mal­ge­schütz­tes Gebäude — zum sym­bo­li­schen Preis von einer Deut­schen Mark an die Stadt. Die Ankün­di­gung, das Heye­bad als Jugend­zen­trum zu nut­zen, ließ sich auf­grund damals finan­zi­el­ler Eng­pässe nicht sofort rea­li­sie­ren. Daher wurde das Heye­bad 1981 von diver­sen Jugend­or­ga­ni­sa­tio­nen besetzt mit dem Plan für ein selbst­ver­wal­te­tes Jugend­zen­trum. Die Selbst­ver­wal­tung endete 1982. Seit­dem ist das Heye­bad eine Kin­der- und Jugend­frei­zeit­ein­rich­tung in Trä­ger­schaft des Jugend­amts der Lan­des­haupt­stadt Düsseldorf.

Heye­bad heute
Das Heye­bad ist heute eine Kin­der- und Jugend­frei­zeit­ein­rich­tung für 6- bis 27-jäh­rige, die an fünf Tagen in der Woche zwi­schen 14 und 21.30 Uhr geöff­net ist. Täg­lich fin­det eine kos­ten­lose Haus­auf­ga­ben­hilfe für 15 Kin­der statt. Daran anschlie­ßend fin­det der offene Kin­der­be­reich für Kin­der bis 13 Jah­ren statt. Ab 19 Uhr ist das Heye­bad dann für Jugend­li­che ab 13 Jah­ren geöff­net. Durch­schnitt­lich 50 Kin­der und Jugend­li­che besu­chen die Ein­rich­tung pro Tag. Das aktu­elle Team der Ein­rich­tung setzt sich aus drei haupt­amt­li­chen Mit­ar­bei­ten­den, zwei Azu­bis sowie fünf Hono­rar­kräf­ten zusammen.

Das Team der Ein­rich­tung steht den Besu­che­rin­nen und Besu­chern in vie­len Lebens­la­gen zur Seite, wie etwa beim Erstel­len von Bewer­bun­gen und Lebens­läu­fen zu Bewer­bungs­zwe­cken. Viele Besu­che­rin­nen und Besu­cher und ihre Fami­lien nut­zen das Heye­bad als Anlauf­stelle bei Pro­ble­men. Das Ein­rich­tungs­team­bie­tet erfor­der­li­che Unter­stüt­zung an oder lei­tet an ent­spre­chende Insti­tu­tio­nen weiter.