rund 13,5 Mil­lio­nen Euro ermit­telt. Für die Gesamt­sa­nie­rung des denk­mal­ge­schütz­ten Gebäu­des wur­den För­der­mit­tel beim Land bean­tragt. Der För­der­be­scheid liegt noch nicht vor.

 

Ver­wal­tung plant denk­mal­ge­rechte Sanie­rung, Moder­ni­sie­rung und Anpas­sung der Gebäudestruktur

Der Rat der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf hat in sei­ner heu­ti­gen Sit­zung am Don­ners­tag, 19. Mai, den Aus­füh­rungs- und Finan­zie­rungs­be­schluss für die denk­mal­ge­rechte Gesamt­sa­nie­rung des Ben­ra­ther Rat­hau­ses an der Ben­ro­de­straße 46 gefasst und somit den Pla­nun­gen des Amtes für Gebäu­de­ma­nage­ment zuge­stimmt. Die vor­läu­fi­gen Gesamt­kos­ten wur­den auf Basis einer Kos­ten­be­rech­nung zur Ent­wurfs­pla­nung mit rund 13,5 Mil­lio­nen Euro ermit­telt. Der Bau­be­ginn ist für das vierte Quar­tal 2022 vor­ge­se­hen, die Fer­tig­stel­lung ist im ers­ten Quar­tal 2025 geplant.

Aus­gangs­si­tua­tion
Das 1906 errich­tete Gebäude steht seit 1984 unter Denk­mal­schutz. Der­zeit sind dort neben der Bezirks­ver­tre­tung 9 sowie dem Bür­ger­büro Ben­rath, auch der Bezirks­so­zi­al­dienst des Jugend­am­tes und ein Trau­zim­mer behei­ma­tet. Dar­über hin­aus haben diverse Ver­eine und Ver­bände Räum­lich­kei­ten angemietet.

Die geplante Gesamt­sa­nie­rung soll der denk­mal­ge­rech­ten Erhal­tung des Gebäu­des die­nen. Eben­falls vor­ge­se­hen ist es, eine Büro­flä­chen­op­ti­mie­rung zu rea­li­sie­ren. Im Zuge die­ses Pro­jek­tes soll das Gebäude ins­ge­samt an den heu­ti­gen Stand der Tech­nik, soweit aus denk­mal­recht­li­chen Grün­den mög­lich, ange­passt wer­den. Auf­grund der umfang­rei­chen Arbei­ten muss das Gebäude für die Dauer der Sanie­rung frei­ge­zo­gen werden.

Stadt­käm­me­rin Doro­thée Schnei­der betont: “Mit der Umset­zung die­ser Maß­nahme kann ein unter Denk­mal­schutz ste­hen­des Gebäude erhal­ten und gleich­zei­tig an die heu­ti­gen Anfor­de­run­gen für eine zeit­ge­mäße Nut­zung ange­passt wer­den. Die Ben­ra­ther Bür­ge­rin­nen und Bür­ger kön­nen sich dar­auf freuen, dass ein den Stadt­teil prä­gen­des Gebäude künf­tig wie­der in neuem Glanz erstrah­len wird. Dar­über hin­aus wird, bei­spiels­weise durch die erheb­li­che Redu­zie­rung des Ener­gie­be­darfs, selbst­ver­ständ­lich auch mit die­sem Pro­jekt ein wei­te­rer sub­stan­zi­el­ler Bei­trag zum Kli­ma­schutz geleistet.”

Geplante Arbei­ten
Im Zuge der umfas­sen­den ener­ge­ti­schen Sanie­rung wer­den sämt­li­che Lei­tungs­sys­teme des Ben­ra­ther Rat­hau­ses erneu­ert, Feuch­tig­keits­schä­den beho­ben und die Bar­rie­re­frei­heit wei­ter opti­miert. Das Gebäude wird im Sinne des Umwelt- und Kli­ma­schut­zes an das Fern­wär­me­netz ange­schlos­sen. Der Bereich des Innen­hofs wird bau­lich ange­passt. Im Zuge die­ser Arbei­ten soll außer­dem eine Aus­ga­be­box des Bür­ger­bü­ros im Innen­hof mit­ein­ge­bun­den wer­den, die den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern die Abho­lung von Doku­men­ten auch außer­halb der Öff­nungs­zei­ten ermöglicht.

Wäh­rend der Bau­zeit wer­den die der­zei­ti­gen Nut­zer zum Teil in Büro­mo­dul­an­la­gen direkt auf dem Gelände unter­ge­bracht. Im Anschluss der Arbei­ten wird die Außen­an­lage gemäß den his­to­ri­schen Plä­nen, die vom Hei­mat­ar­chiv zur Ver­fü­gung gestellt wur­den, wiederhergestellt.

Zeit­pla­nung und Kosten
Der Bau­be­ginn, die umfäng­li­che Ein­rich­tung der Bau­stelle und die Büro­mo­dul­an­lage, ist für das letzte Quar­tal die­ses Jah­res vor­ge­se­hen. Nach rund zwei­ein­halb­jäh­ri­ger Bau­zeit sol­len die Bau­ar­bei­ten im ers­ten Quar­tal 2025 fer­tig­ge­stellt wer­den. Im Anschluss fin­den noch ein­zelne Arbei­ten, zum Bei­spiel Pflan­zun­gen an der Außen­an­lage, statt.

Die vor­läu­fi­gen Gesamt­kos­ten wur­den auf Basis einer Kos­ten­be­rech­nung zur Ent­wurfs­pla­nung  mit rund 13,5 Mil­lio­nen Euro ermit­telt. Für die Gesamt­sa­nie­rung des denk­mal­ge­schütz­ten Gebäu­des wur­den För­der­mit­tel beim Land bean­tragt. Der För­der­be­scheid liegt noch nicht vor.