Ausbau des Radhauptnetzes am Rhein läuft auf Hochtouren/1,5 Millionen Euro werden in das Bauprojekt investiert
Der Ausbau des Radhauptnetzes läuft in der Landeshauptstadt Düsseldorf auf Hochtouren. Aktuell erfolgt der Ausbau des wichtigen Knotenpunktes an der Hofgartenrampe und der Oederallee. Auf der Oederallee entstehen zudem beidseitig Radfahrstreifen, die die bereits fertiggestellten Radverkehrsanlagen am Joseph-Beuys-Ufer bis zum Knotenpunkt mit der Hofgartenrampe in Richtung Osten fortsetzen. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und Mobilitätsdezernent Jochen Kral haben sich am Freitag, 27. Mai, an der Hofgartenrampe und der Oederallee, wo nun die Bauarbeiten angelaufen sind, einen Überblick über den Fortgang verschafft.
“Hier entsteht ein attraktiver Anschluss des Rheinradweges in Richtung Altstadt und in die linksrheinischen Stadtteile über die Oberkasseler Brücke. Mit dem Ausbau der Hofgartenrampe und Oederallee schließen wir nun an die bereits im letzten Jahr fertiggestellten Radverkehrsanlagen am Joseph-Beuys-Ufer an. Der Ausbau des Radhauptnetzes ist uns sehr wichtig. Wir tragen damit der zunehmenden Zahl von Radfahrenden in Düsseldorf Rechnung”, erklärte Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.
“Mit dem Anschluss an den beliebten Rheinradweg, über den auch die erste Radleitroute Nord-Süd West führen wird, entsteht an der Hofgartenrampe und der Oederallee ein zentraler Verkehrsnoten für den Radverkehr in Düsseldorf”, ergänzte Jochen Kral, Mobilitätsdezernent der Stadt: “Die Machbarkeitsstudie zur zweiten Radleitroute West-Ost, die von Heerdt über Oberkassel bis nach Gerresheim verlaufen soll, führt ebenfalls über diesen Knotenpunkt. Umso wichtiger ist es, dass wir diesen bedeutenden Knoten nun ausbauen können.”
Die Fertigstellung des attraktiven Anschlusses des Rheinradweges in Richtung Altstadt und in die linksrheinischen Stadtteile über die Oberkasseler Brücke ist noch in diesem Jahr geplant. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro. Das Bauprojekt ist Bestandteil des Förderprojektes “Emissionsfreie Innenstadt” und wird vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie NRW mit rund einer Million Euro bezuschusst.
Mehr Sicherheit am Knotenpunkt
Die Hofgartenrampe verbindet die linksrheinischen Stadtteile mit dem Stadtzentrum und der Altstadt. Da es an dem Knotenpunkt Oederallee in der Vergangenheit vermehrt zu Unfällen gekommen ist, wird dort nun eine Ampel installiert, die die Sicherheit verbessern soll. Innerhalb des Mittelinselausbaus mit einer Ampelanlage werden Detektoren eingebaut, die zukünftig dem Radverkehr Vorrang gewähren. Autofahrer können zum Abbiegen in die Oederallee zukünftig per Kontaktschleife ihre Grünphase anfordern.
Der östliche Fahrstreifen der Hofgartenrampe wird als Rechtsabbiegespur in die Oederallee ausgebaut. So führt zukünftig an der Kreuzung ein Fahrstreifen geradeaus auf die Oberkasseler Brücke. Im weiteren Verlauf der Hofgartenrampe in Richtung Süden ist seitlich ein Zweirichtungsradweg geplant, der getrennt zum Gehweg entsteht. Aufgrund der fehlenden Flächen im Seitenraum und auch, um den Eingriff in den Hofgarten so gering wie möglich zu halten, reduziert sich geringfügig die Fahrstreifenbreite des Autoverkehrs, und die Längsparkplätze entlang des Hofgartens entfallen. Der geplante Zweirichtungsradweg kann auf einem Großteil der Strecke eine Breite von 3,20 Meter aufweisen und entspricht mit dem roten Asphalt dem neuen, hohen Standard der Radwegeplanung. Zur Erhöhung der Sicherheit und um das regelwidrige Parken entlang der Hofgartenrampe zu verhindern, werden Poller im 75 Zentimeter breiten Sicherheitsraum zwischen dem Radweg und der Fahrbahn gesetzt.
Des Weiteren werden zur besseren Anbindung der nördlichen Altstadt an das Radhauptnetz die Radverkehrsanlagen im Anschluss der Fritz-Roeber-Straße/Hofgartenrampe ausgebaut. Dafür wird der Seitenraum von der Hofgartenrampe auf die Fritz-Roeber-Straße vergrößert und erhält einen getrennten Geh- und Radweg. Die nördliche Querungsmöglichkeit an der Ampelanlage in Richtung Eiskellerberg erhält eine breitere Aufstellfläche, die zukünftig auch Platz für Fahrräder bietet. Die beiden Autospuren bleiben erhalten, werden jedoch, um den Seitenraum zu verbreitern, schmaler.