Foto: Land NRW / Ralph Sondermann

 

Michael Schu­ma­cher erhält den Staats­preis des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len. „Es gibt wenige Men­schen in Deutsch­land, die eine ganze Sport­art der­art geprägt haben wie Michael Schu­ma­cher den Renn­sport. Für seine her­aus­ra­gen­den inter­na­tio­na­len sport­li­chen Leis­tun­gen als Renn­fah­rer von Welt­rang, in Aner­ken­nung sei­nes vor­bild­li­chen sozia­len Enga­ge­ments und für seine Ver­dienste um sein Hei­mat­land Land Nord­rhein-West­fa­len ver­lei­hen wir Michael Schu­ma­cher den Staats­preis des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len“, so Minis­ter­prä­si­dent Hen­drik Wüst.

Der Minis­ter­prä­si­dent wei­ter: „Sein Talent und sein unbän­di­ger Fleiß haben Michael Schu­ma­cher zu einem außer­ge­wöhn­li­chen Renn­fah­rer und zum Hel­den von Mil­lio­nen Fans gemacht – zunächst in Deutsch­land und mit dem Wech­sel in das iko­ni­sche Rot des Fer­ra­ris auch in Ita­lien, Europa und der gan­zen Welt. Als Mensch hat er nie die Boden­haf­tung ver­lo­ren und immer seine Mit­men­schen im Blick behal­ten. Ohne, dass es ihm wich­tig gewe­sen wäre, ist er durch diese aus­ge­prägte Cha­rak­ter­stärke und seine sport­li­chen Erfolge zur leben­den Legende gewor­den. Bis heute gehört er zu den her­aus­ra­gen­den Per­sön­lich­kei­ten der welt­wei­ten Sport­ge­schichte und bleibt Vor­bild für Viele.

Sei­ner Hei­mat Ker­pen war Michael Schu­ma­cher immer tief ver­bun­den. Die Kind­heit und Jugend dort haben nicht nur seine Lei­den­schaft für den Renn­sport ent­facht, son­dern auch seine Per­sön­lich­keit, sei­nen Cha­rak­ter tief geprägt. Michael Schu­ma­cher hat das, was einen gro­ßen Sports­mann aus­zeich­net: Team­player durch und durch, Moti­va­tor, kon­zen­triert, akri­bisch und ehr­gei­zig in der Sache, fair und ver­bind­lich im Umgang. Als UNESCO-Son­der­bot­schaf­ter hat sich Michael Schu­ma­cher über viele Jahre hin­weg für Kin­der in Not stark gemacht. Einen gro­ßen Teil des Pri­vat­ver­mö­gens haben er und seine Fami­lie für wohl­tä­tige Zwe­cke gespen­det, nicht zuletzt für Opfer von Natur­ka­ta­stro­phen wie die Hoch­was­ser­er­eig­nisse in Deutsch­land und Mit­tel­eu­ropa in 2002 und 2013, der Tsu­nami in Asien im Jahr 2004 und die Hoch­was­ser­ka­ta­stro­phe in Nord­rhein-West­fa­len und Rhein­land-Pfalz im Som­mer 2021. Michael Schu­ma­chers Wir­ken als Sport­ler und als Unter­stüt­zer der guten Sache strahlt weit über die Gren­zen sei­ner Hei­mat Nord­rhein-West­fa­len hinaus.“

Die Ver­lei­hung des Staats­prei­ses an Michael Schu­ma­cher fin­det am 20. Juli 2022 in der MOTORWORLD Köln statt. Seine Frau Corinna Schu­ma­cher und seine zwei Kin­der Gina und Mick Schu­ma­cher neh­men den Preis ent­ge­gen. Die Lau­da­tio auf den Preis­trä­ger hält Jean Todt, ehe­ma­li­ger Renn­fah­rer, Michael Schu­ma­chers Team­chef bei Fer­rari und lang­jäh­ri­ger Prä­si­dent des Welt-Auto­mo­bil­ver­bands FIA.

Der Staats­preis ist die höchste Aus­zeich­nung des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len. Er wird in der Regel ein­mal im Jahr im Rah­men einer fei­er­li­chen Ver­an­stal­tung an Per­sön­lich­kei­ten ver­lie­hen, die her­aus­ra­gende Leis­tun­gen erbracht haben und Nord­rhein-West­fa­len durch Wer­de­gang und Wir­ken ver­bun­den sind. Zuletzt wurde im Jahr 2019 Prof. Dr. Klaus Töp­fer mit dem Staats­preis aus­ge­zeich­net. In den Jah­ren 2020 und 2021 wurde er pan­de­mie­be­dingt nicht verliehen.