Neben dem Ausbau des Radhauptnetzes ist die Schaffung ausreichender Fahrradabstellmöglichkeiten elementarer Bestandteil der Fahrradförderung in Düsseldorf. Mit der im Sommer 2018 ins Leben gerufenen Initiative “Fahrradstellplätze für Düsseldorf” hat das Amt für Verkehrsmanagement bisher mehr als 3.670 neue Abstellmöglichkeiten für Fahrräder geschaffen — 1.000 davon allein im vergangenen Jahr.
“Dass rund 1.000 neue Abstellmöglichkeiten geschaffen worden sind, ist ein Schritt in die richtige Richtung”, betont Mobilitätsdezernent Jochen Kral. “Ein Großteil der realisierten Abstellanlagen wurde auf Bürgerwunsch errichtet.”
Auch für Lastenräder werden von der Stadt beständig Abstellmöglichkeiten geschaffen. Nachdem das vom Stadtrat beschlossene erste Förderprogramm für Lastenräder im letzten Jahr mit fast 1.000 bewilligten Anträgen auf sehr gute Resonanz gestoßen ist, ergänzt die Stadt auch die Infrastruktur für Lastenräder. Bisher wurden bereits 41 Abstellmöglichkeiten an elf Standorten geschaffen. Weitere sind bereits in Planung.
Eine im Juni durchgeführte Evaluation zeigt, dass der Bedarf an Abstellanlagen weiterhin hoch ist. Im Zuge der Untersuchung wurden rund 90 Standorte betrachtet, darunter 44 neue Standorte. “Das Ergebnis ist eindeutig. Mit durchschnittlich rund 75 Prozent sind auch die neu geschaffenen Fahrradstellplätze fast komplett ausgelastet. An knapp 25 Standorten waren die Abstellanlagen bereits jetzt komplett voll oder sogar überbelegt”, berichtet Holger Odenthal, stellvertretender Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement. “Insofern wird die Initiative für mehr Fahrradabstellplätze fortgeführt.”
Vorschläge von Anwohnern für weitere Standorte von Fahrradabstellplätzen — auch im privaten Raum — werden vom Amt für Verkehrsmanagement gerne entgegengenommen. Ein Meldeformular für gewünschte Standorte steht unter folgendem Link zur Verfügung: www.duesseldorf.de/radschlag/infrastruktur-stand-aktuelles/initiative-fahrradabstellanlagen.
Hintergrund: Fahrradparken in Düsseldorf
Neben der Umsetzung von Einzelprojekten, die zum größten Teil aus Bürgerwünschen resultieren, arbeitet die Landeshauptstadt aktuell im Rahmen des Mobilitätsplan D an einem gesamtstädtischen Parkraum-Managementkonzept in dem auch die stadtweite Einrichtung von regulären Fahrradstellplätzen und Lastenradstellplätzen durchdacht und konzeptionell festgeschrieben werden soll.