OB Reker und OB Keller unterzeichnen Vereinbarung für Cross-Mentoring
Auftaktveranstaltung und offizieller Start im Museum für angewandte Kunst in Köln
Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat mit der Stadt Köln ein Projekt gestartet, um Mitarbeiterinnen beider Stadtverwaltungen erstmals gemeinsam zu fördern. Bei der Auftaktveranstaltung für das erste Cross-Mentoring beider Städte unterzeichneten Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker am gestrigen Montag, 15. August, im Overstolzensaal des Museums für angewandte Kunst in Köln (MAKK) eine entsprechende Kooperationsvereinbarung.
“Die Förderung von Frauen ist eine wichtige Aufgabe, die wir als Stadt aktiv unterstützen. Wir ermutigen Frauen, Karriere zu machen. Das Crossmentoring-Programm ist neben zahlreichen Netzwerkveranstaltungen ein weiteres Werkzeug dieser Arbeit. Ich freue mich besonders, dass wir das Programm als gemeinsames Projekt der Städte Düsseldorf und Köln durchführen können.”
Den zehn Mentees — jeweils fünf Frauen aus unterschiedlichsten Bereichen der beiden Stadtverwaltungen, die sich in einem anspruchsvollen Bewerbungsverfahren durchsetzen mussten — werden nun 15 Monate lang je eine erfahrene Führungskraft, die ihr fachliches Wissen und ihre Erfahrungen weitergibt, aus der jeweils anderen Stadt zur Seite gestellt.
Die Mentees trafen bei der Auftaktveranstaltung erstmals mit ihrer jeweiligen Mentorin beziehungsweise ihrem jeweiligen Mentor zusammen. Dieses sogenannten Tandems waren im Vorfeld in einem Matchingverfahren von Vertreterinnen und Vertretern der Bereiche Personalentwicklung und Gleichstellung beider Städte zusammengestellt worden.
Frauen in Führungspositionen und höheren Gehalts- und Besoldungsgruppen sind derzeit bei der Landeshauptstadt Düsseldorf unterrepräsentiert, obwohl ihr Anteil im Personalstamm bei über 56 Prozent liegt. Zur gezielten Förderung von weiblichen Beschäftigten und zum weiteren Ausbau geschlechterbezogener Gleichberechtigung wird das interkommunale Cross-Mentoring für Frauen realisiert.
Mentoring ist ein bewährtes Instrument, um Talente und Potentiale von Beschäftigten zu fördern und ein wichtiger Baustein, um Nachwuchskräfte zu halten und so dem demografischen Wandel sowie dem damit verbundenen Fachkräftemangel zu begegnen. Basierend auf dem Düsseldorfer Werte- und Kompetenzmodell bildet das Mentoring-Programm eine Maßnahme zur individuellen beruflichen Orientierung und Entwicklung der weiblichen Beschäftigten. Es ermöglicht den Teilnehmerinnen, ihre Karriere aktiv zu gestalten, um langfristig und erfolgreich Fach- und Führungspositionen zu besetzen. Außerdem soll es dazu ermutigen, Netzwerke zu bilden – auch stadtübergreifend.
Beim Interkommunalen Cross-Mentoring der Städte Köln und Düsseldorf werden motivierte und qualifizierte Mentees mit Mentorinnen und Mentoren der jeweils anderen Kommune zu Tandems zusammengeführt. Herzstück des Mentorings ist der gegenseitige Erfahrungs- und Wissensaustausch innerhalb der Tandemarbeit. Die Mentees werden ermutigt, Verantwortung in ihrem beruflichen Handeln zu übernehmen und ihre persönlichen Fähigkeiten und Kompetenzen weiter auszubauen. Das verwaltungsübergreifende Format gewährt den Beteiligten interessante Einblicke in die Organisationskultur ebenso wie in die Organisationsstrukturen und ‑prozesse der beiden Kommunen.
Neben den gemeinsamen Tandemaktivitäten unterstützt das Cross-Mentoring-Programm durch begleitende Veranstaltungen wie Seminare und Netzwerktreffen. Dabei werden fachliche Impulse gesetzt und die Möglichkeiten zum interkommunale Austausch und zum Netzwerken eröffnet. Zu besseren Orientierung wurde den Mentees und Mentorinnen und Mentoren ein Handbuch als Nachschlagewerk für den Mentoring-Prozess überreicht, in dem unter anderem Erläuterungen zur Mentoring-Zusammenarbeit und praktische Tipps enthalten sind sowie eine Übersicht aller Projektteilnehmenden.
Von Düsseldorfer Seite haben sich als Mentorinnen und Mentoren für die Kölner Mentees zur Verfügung gestellt: Stadtkämmerin Dorothée Schneider, Olaf Wagner (Leiter Büro Oberbürgermeister), Anja Heurs (Leiterin des Rechtsamtes), Thomas Weindel (Leiter des Vermessungs- und Katasteramtes) und Elisabeth Wilfart (Gleichstellungsbeauftragte und Leiterin des Amtes für Gleichstellung und Antidiskriminierung).