Am kommenden Samstag, den 27. August, lädt der Heimatverein Derendorfer Jonges ab 12 Uhr zum großen Familien-und Nachbarschaftsfest an der Buscher Mühle ein. Neben der historischen Mühle an der Mulvanystraße 15 gibt es bis 19 Uhr Musik, Essen und Trinken und viel Zeit für Gespräche über das Leben im Viertel.
Nach zwei Jahren Pause hoffen die Derendorfer Jonges auf eine große Party neben der historischen Mühle. Zum einen feiern wir 30 Jahre Familienfest, zum anderen fahren wir in diesem Jahr ein größeres Programm auf. „Wir konnten ja zwei Jahre nicht feiern“, sagt Baas Martin Meyer, „wir hoffen, die Menschen erinnern sich noch daran, wie schön die Feste an der Mühle waren und sind.“ Zudem versuchen wir durch insgesamt drei Bands ein jüngeres Publikum zu erreichen: Enkelson (15 Uhr), Kokolores (17 Uhr) und die Swinging Funfares (18.15 Uhr). Dazwischen sorgt wie immer DJ Werner für Stimmung. Für Kinder wird Zauberer Charlie Martin um 15 Uhr auftreten.
Für Essen und Trinken haben die die Derendorfer Jonges ebenfalls gesorgt: Es gibt Kaffee und Kuchen, Gegrilltes, Uerige vom Fass und alkoholfreie Getränke sowie eigens kreierten Mühlenschnaps. Das Familienfest an der Buscher Mühle ist nur eine von zwei Gelegenheiten im Jahr in denen die Mühle für die Öffentlichkeit geöffnet wird. Nur zum Deutschen Mühlentag am Pfingstmontag sowie eben am letzten Samstag im August öffnen die Derendorfer Jonges die Mühle. Dort wird es auch Informationen zur Geschichte der ältesten Mühle Düsseldorfs geben.
Bereits 1992 haben die Derendorfer Jonges das erste Buscher Mühlenfest veranstaltet. Damals war der Anlass die Wiedereröffnung nach den großen Renovierungsarbeiten. Jetzt freuen wir uns, dass wir nach Corona wieder feiern können.
Hintergrund zur Buscher Mühle
Seit seiner Gründung ist der Erhalt der letzten Mühle Düsseldorfs ein Schwerpunkt in der Arbeit des
Heimatvereins Derendorfer Jonges, obwohl sie nach heutigen Stadtgrenzen in Düsseltal und nicht in
Derendorf liegt. Die Entstehung der Buscher Mühle wird im Anfang des 14. Jahrhunderts vermutet. Im Kriegsjahr 1944 wurde sie schwer beschädigt. Nach Renovierungsarbeiten gelang es 1992 Baas Andreas Dahmen mit der Stadt einen Vertrag auszuhandeln, der den Derendorfer Jonges die Mühle zu einem symbolischen Preis für 25 Jahre überließ. Für über 520.000,- DM veranlasste der Heimatverein eine erneute Renovierung und die Instandsetzung des Wasserrades.