Bereits das vierte Jahr in Folge findet am Donnerstag, 8. September, der landesweite Warntag statt. Dabei findet ein Test der Warnsirenen in ganz Nordrhein-Westfalen statt. Hierzu führt die Feuerwehr Düsseldorf einen Probealarm für das städtische Warnsystem in der Landeshauptstadt am Donnerstag ab 11 Uhr durch. Zentral durch das Land Nordrhein-Westfalen wird die Warn-App NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App) ausgelöst, um so auf den Probealarm hinzuweisen. Außerdem wird auf den Facebook- und Twitter-Seiten von Stadt und Feuerwehr ebenfalls über die Sirenensignale informiert. Hier können ebenfalls Rückmeldungen zu den Sirenen sowie Fragen rund um das Thema Warnung gestellt werden. Zu diesem Zweck wird auch das Gefahrentelefon unter der Rufnummer 38 89 889 am Donnerstag von 10.45 bis 12 Uhr besetzt. Die Feuerwehr bittet darum, die Notrufnummer 112 nur für das Anzeigen von tatsächlichen Notfällen zu nutzen.
Insgesamt werden 81 Sirenen im gesamten Stadtgebiet getestet. Durch die regelmäßigen Probealarme — die Stadt Düsseldorf testet selbst zweimal jährlich — wurden bereits viele Beschallungslücken im Sirenennetz ausfindig gemacht und behoben. Neben dem Test der Technik und deren Reichweite soll mit dem Warntag die Bevölkerung zum Thema Warnung und die damit verbundenen Handlungsanweisungen sensibilisiert werden. „Die regelmäßigen Warntage dienen dem Kennenlernen der einzelnen Warnmedien und bieten der Feuerwehr zusätzlich die Möglichkeit zur Überprüfung der einzelnen Systeme. Gerade nach dem katastrophalen Unwetter im vergangenen Jahr ist es erforderlich, unsere Warnsysteme zu hinterfragen, zu verbessern und zu beüben“, sagt Feuerwehrchef David von der Lieth. „Nur wer die Bedeutung der Warnsirenen, Radiowarndurchsagen, die Informationsbotschaften über die sozialen Netzwerke sowie das Internet und die Warn-App kennt und sicher die Informationen und Botschaften deuten kann, kann im Notfall auch richtig Handeln.“
Sirenenalarm
Um 11 Uhr wird durch das Land das modulare Warnsystem, an dem die Warn-App NINA des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe angeschlossen ist, mit dem Hinweis „Warnung – Sirenenprobealarm“ ausgelöst. Der Probealarm beginnt um 11 Uhr mit dem Signal “Entwarnung”. Zur Entwarnung wird ein Dauerton von einer Minute ertönen. Dies bedeutet, dass die Gefahr vorüber ist. Um 11.06 Uhr erfolgt das Sirenensignal “Warnung ” – ein auf- und abschwellender Dauerton von etwa einer Minute. Dieses Warnsignal fordert die Bürger im Ernstfall auf, Ruhe zu bewahren und sich kontinuierlich über Radio (WDR 2 und Antenne Düsseldorf), Fernsehen, Internet und auf den sozialen Netzwerken von Stadt und Feuerwehr zu informieren. Um 11.12 Uhr ertönt erneut das Signal “Entwarnung”. Nach Ende des Sirenenprobealarms wird erneut die Warn-App NINA mit der Information „Entwarnung – Sirenenprobealarm“ ausgelöst.
Nach den vielen Rückmeldungen zum letzten Probelauf in der Landeshauptstadt haben die Fachleute der Feuerwehr zusammen mit der Wartungsfirma an vielen Standorten Prüfungen durchgeführt. Aktuell ist der Austausch von sieben alten Sirenenanlagen gegen neue elektrische Sirenen in der Planung. Trotz der modernen Technik und einer regelmäßigen Wartung durch eine Fachfirma zeigt sich, wie wichtig die Rückmeldungen aus der Bevölkerung für ein gut funktionierendes Warnsystem in der Landeshauptstadt sind. Somit konnten nicht nur technische Einschränkungen der Anlagen lokalisiert, sondern an vielen Orten Beschallungslücken im Sirenennetz ausfindig gemacht werden.
Amt für Verkehrsmanagement und Rheinbahn sind wieder mit dabei Nachdem im September 2020 beim ersten bundesweiten Warntag erstmalig die 680 digitalen Anzeigetafeln der Rheinbahn an den Haltestellen sowie die städtischen Verkehrsinformationstafeln des Amtes für Verkehrsmanagement mit Hinweisen zum Sirenenprobealarm bespielt wurden, werden beide Partner auch dieses Mal wieder mit dabei sein. Ab dem Morgen des 8. September werden die Tafeln mit Hinweisen zum Warntag sowie in der Warnphase des Probealarms die Information, dass keine Gefahr für die Bevölkerung besteht, informieren. Somit werden nicht nur die Düsseldorfer, die im öffentlichen Personennahverkehr unterwegs sind, auf dem Laufenden gehalten, sondern auch die Pendler, die über die verschiedenen Verkehrswege in die Landeshauptstadt morgens mit dem Pkw einfahren.
Ausbau der Warnmedien
Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat das städtische Sirenennetz in den letzten Jahren stetig erneuert und weiter ausgebaut. Insgesamt verzeichnet der Einsatzleitrechner der Feuerwehr Düsseldorf im Moment 81 Warnanlagen. Ebenfalls werden stetig neue Ideen und Techniken mit in die Information und Warnung der Bevölkerung mit aufgenommen. Unter anderem wird beabsichtigt, zukünftig die bereits seit 2020 mit in den Probealarm einbezogenen digitalen Anzeigetafeln der Rheinbahn sowie die Verkehrsinformationstafeln des Amtes für Verkehrsmanagement mit in das Portfolio der Warnmedien aufzunehmen. Ebenfalls können ab dem 31. August 2022 die ersten digitalen Werbetafeln, die in der Stadt verteilt sind, im Bedarfsfall direkt von der Feuerwehr mit Informationen bespielt werden. Neben neuen Ideen werden auch die identifizierten Beschallungslücken nach und nach geschlossen. Dazu sehen die aktuellen Planungen bis zu 15 neue Standorte vor. Eine aktualisierte Informationsbroschüre zu den Sirenensignalen sowie weitere Informationen zum Thema finden Sie im Internet unter: https://www.duesseldorf.de/fileadmin/Amt37/feuerwehr/Dateien/37–5_Praevention/20220203_37_Flyer_Sirenensignale_web_bf.pdf
Verhaltenshinweise Sirenenwarnung im Ernstfall
• Ruhe bewahren!
• Informieren Sie sich kontinuierlich über Radio, Fernsehen, Internet und auf den sozialen Netzwerken von Stadt und Feuerwehr sowie über das Gefahrentelefon – hier erhalten Sie konkrete Handlungsempfehlungen.
• Informieren Sie falls nötig ihre Familie, Freunde und Nachbarn.
• Notrufe (112 oder 110) nicht blockieren! Nur im Notfall anrufen.
• Mehr Informationen gibt es am Gefahrentelefon 0211.38 89 889 und auf den Facebook-Seiten der Landeshauptstadt und der Feuerwehr unter www.facebook.com/duesseldorf www.facebook.com/duesseldorf.feuerwehr
NINA Warn-App vom BBK
Bereits seit sieben Jahren nutzt die Feuerwehr Düsseldorf das modulare Warnsystem mit der angeschlossenen Warn-App NINA vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Damit wird die Bevölkerung nicht nur über bevorstehende Gefahren mit einer sogenannten Push-Benachrichtigung informiert, sondern es werden wichtige Handlungsempfehlungen und allgemeine Notfalltipps damit herausgegeben. Die Warn-App ist kostenlos für Android und IOS erhältlich.