Auftakt einer vierstufigen Workshop-Reihe/Konstituierende Sitzung des Projektbeirates
Mit der Auftaktveranstaltung einer vierstufigen Workshop-Reihe ist am Mittwoch, 26. Oktober, die zweite Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung zum Opernhaus der Zukunft gestartet worden. Bereits am 17. Oktober traf sich der sogenannte Projektbeirat zu seiner konstituierenden Sitzung.
Zu den nichtöffentlichen Workshops ist ein fester Kreis von jeweils 30 Vertreterinnen und Vertretern von Organisationen aus Stadtgesellschaft und Kulturszene eingeladen. Bevor es im Rahmen der Auftaktveranstaltung an die eigentliche Diskussion ging, hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, die beiden alternativen Opernstandorte Heinrich-Heine-Allee und Am Wehrhahn in Form von Exkursionen zu erkunden sowie hinter die Kulissen der Oper am Rhein zu schauen. Vor Ort waren Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, der persönliche Grußworte an die Teilnehmenden richtete, und Miriam Koch, Dezernentin für Kultur und Integration.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: “Mit der Workshop-Reihe setzen wir die breite und integrative Öffentlichkeitsbeteiligung fort und stellen sicher, dass die neue Oper im wahrsten Sinne des Wortes eine ‘Oper für alle‘ wird. Ich bin gespannt auf den regen Austausch und freue mich auf wichtige Impulse für dieses städtebauliche Leuchtturmprojekt.”
In seiner Sitzung vom 8. September 2022 hatte der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf das Konzept und die Umsetzung der zweiten Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung beschlossen. Deren Ergebnisse sollen sowohl in die für den kommenden Sommer geplante Standortentscheidung als auch insbesondere in den danach geplanten Realisierungswettbewerb einfließen. Letzteres soll sicherstellen, dass die Wünsche, Ideen und Bedürfnisse der Bürgerschaft sowie der Kulturakteurinnen und ‑akteure bei der Erarbeitung konkreter architektonischer Entwürfe des Opernhauses der Zukunft Berücksichtigung finden.
Miriam Koch, Dezernentin für Kultur und Integration: “Die Beteiligung wesentlicher Akteure aus Stadtgesellschaft und Kulturszene sowohl in den Workshops als auch im Rahmen des Projektbeirats sind wichtig, schließlich sollen von diesem Jahrhundertprojekt die gesamte Kulturszene sowie die Bürgerinnen und Bürger Düsseldorfs in bestmöglichem Maß profitieren.”
Neben einer programmatischen Öffnung der Oper soll insbesondere auch der mögliche kulturelle Nutzen des Gebäudes über den Opernbetrieb hinaus untersucht werden. Die verschiedenen partizipativen Formate setzen daher auf eine möglichst konkrete Beschäftigung mit den Vorgaben des Raum- und Funktionsprogramms, das die funktionalen und flächentechnischen Anforderungen an das neue Kulturgebäude definiert. Flankierend zu den Workshops wurde ein Projektbeirat eingerichtet, der als öffentlicher Resonanzraum für die Umsetzung der Ergebnisse aus der Bürgerbeteiligung dienen soll. Er ist als Stakeholder-Dialog nach Stellvertretungsprinzip vorgesehen und wird sich zunächst dreimal zu Beratungen zusammenfinden.
Die in den Workshops und dem Projektbeirat generierten Erkenntnisse werden außerdem durch verschiedene Formate der digitalen und aufsuchenden Meinungsforschung weiter untersucht, so dass auch eine hinreichende quantitative Partizipation, d.h. eine im Hinblick auf die Stadtbevölkerung repräsentative Erhebung, erzielt werden kann.
Die jetzt gestartete Bürgerbeteiligung soll bis Ende des 1. Quartals 2023 abgeschlossen sein. Auf www.dialog-opernhaus-duesseldorf.de sind sowohl die wesentlichen Inhalte der 1. Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung als auch die der aktuellen Partizipationsphase verfügbar.