In der kommenden Woche ist wieder der Termin, der in den Jahreskalendern der internationalen Gesundheitswirtschaft und Medizintechnikindustrie stets besonders dick markiert ist: Dann finden von Montag bis Donnerstag (14. – 17. November 2022) die international führende Medizinmesse MEDICA und die COMPAMED als die internationale Leitmesse für den medizintechnischen Zulieferbereich in Düsseldorf statt. Beide Veranstaltungen verzeichnen gegenüber dem Vorjahr, als nach einer pandemiebedingt rein virtuellen Durchführung 2020 der erfolgreiche Restart im Präsenzformat erfolgte, ein deutliches Plus hinsichtlich der Zahl der Beteiligungen und der Flächenbuchungen. Fast das gesamte Messegelände wird ausgelastet sein.
„Zur MEDICA 2022 heißen wir mehr als 4.400 ausstellende Unternehmen willkommen. Bei der COMPAMED 2022 sind es rund 700. Insgesamt 40 Prozent mehr gebuchte Fläche und eine Beteiligungsvielfalt von 70 Nationen sind als Ausrufezeichen zu werten für das länderübergreifende Vertrauen, das beide Veranstaltungen auf sich vereinen. Die Medizintechnik-Industrie braucht eben gerade in bewegten Zeiten starke Plattformen für den wichtigen Austausch, für Kooperationen und Business. Die Unternehmen haben einen gesteigerten Abstimmungsbedarf für Liefer- und Fertigungspartnerschaften zur Sicherstellung ihrer eigenen Lieferfähigkeit in Zeiten stark anziehender Preise und knapper Bauteile“, unterstreicht Christian Grosser, Director Health & Medical Technologies der Messe Düsseldorf, die Bedeutung der MEDICA und der COMPAMED.
In ihrer Kombination werden beide Veranstaltungen der Fachwelt wieder einen umfassenden Überblick über die neuesten medizinischen Produkte und Services für eine moderne Behandlung in Arztpraxen und Kliniken bieten, inklusive aller relevanten Verfahrensschritte der Produktentwicklung und ‑fertigung.
Von Labortechnik und ‑ausstattung über Physiotherapie und Orthopädietechnik, Bedarfs- und Verbrauchsartikel bis hin zu Lösungen für die Hightech-Medizin (wie z. B. bildgebende Diagnostik, Robotik) sowie Health-IT-Anwendungen reicht das Spektrum der MEDICA-Neuheiten.
Mikrotechnik, innovative Beschichtungen und Materialien, Sensoren, Verpackungstechnologien oder auch komplette Auftragsfertigung sind Schwerpunktthemen bei der COMPAMED in den Hallen 8a und 8b. „Die Störung der Wirtschaftsbeziehungen durch Corona und den Ukraine-Krieg hat gezeigt, wie fragil unsere Lieferketten sind. Viele unserer Hightech-Unternehmen orientieren sich deshalb zunehmend in Richtung von Ländern, mit denen uns gemeinsame Werte verbinden, z. B. die USA“, erklärt Dr. Thomas R. Dietrich, Geschäftsführer des Fachverbandes für Mikrotechnik (IVAM). Der IVAM organisiert im Rahmen der COMPAMED neben einem auf Mikrotechnik spezialisierten Produktmarkt auch das COMPAMED HIGH-TECH FORUM. Mit der Internationalisierungs-Session „Europe meets USA — High-Tech for Medical Devices“ soll hier gezielt die Zusammenarbeit zwischen Akteuren der Komponentenfertigung, Geräteherstellung und des Anwendungsbereichs aus Europa und den USA gestärkt werden. Zulieferseitig besonders im Trend liegt im Zuge der Corona-Pandemie die Mikrofluidik als Schlüsseltechnologie für patientennahe Applikationen der Labordiagnostik.