Ver­eins­haus des Düs­sel­dor­fer Ruder­ver­eins 1880 e.V. Foto: RUDERVEREIN

 

Das Ange­bot klingt erst ein­mal, als könne man es nur ableh­nen: Gesucht wird ein Gas­tro­nom, der sich dar­auf beschränkt, im Restau­rant eines Ruder­clubs im Ver­eins­haus nur die 250 Mit­glie­der des Ver­eins zu bewir­ten. Exklu­siv – keine frem­den Gäste, aus­ge­nom­men bei selbst akqui­rier­ten Ver­an­stal­tun­gen. Wenn man dann jedoch die char­man­ten Details erfährt, ist das Ange­bot des Düs­sel­dor­fer Ruder­ver­eins 1880 e.V. dann doch ein sehr inter­es­san­tes Angebot.

Düs­sel­dorfs tra­di­ti­ons­reichs­ter Ruder­ver­ein, der älteste in der Lan­des­haupt­stadt, resi­diert direkt am Rhein. Ein Wirt oder eine Wir­tin könnte hier Mor­gen für Mor­gen auf­wa­chen, denn eine 70-qm-Woh­nung im Ver­eins­heim wäre seine bzw. ihre – und zwar miet­frei: Woh­nung mit Rhein­blick – am Woh­nungs­markt kaum zu haben, kaum zu bezahlen.

Die Rude­rer aller Alters­klas­sen suchen einen Nach­fol­ger für die Gas­tro­no­min, die das Restau­rant viele Jahre geführt hat und Ende 2023 in den Ruhe­stand geht.

Die Ver­eins­mit­glie­der fre­quen­tie­ren ihr Restau­rant, das 50 Sitz­plätze bie­tet, natür­lich gern – wo kann man schö­ner essen! An min­des­tens zwei Wochen­ta­gen – Diens­tag und Don­ners­tag – sind die Rude­rer zu Gast im eige­nen Restau­rant und erwar­ten nach­mit­tags und abends eine Bewir­tung mit Spei­sen und Geträn­ken – zu „ver­eins­ge­mä­ßen Prei­sen“. Eine Pacht muss aber hier­aus nicht erwirt­schaf­tet wer­den. Im Gegen­teil: Die Woh­nung vor Ort wird gegen Über­nahme der Neben­kos­ten und der Bewirt­schaf­tung von Haus und Hof miet­frei gestellt.

An den Ver­eins­aben­den gibt es bis zu drei Gerichte zur Aus­wahl, von vege­ta­risch bis def­tig, um die aus­ge­power­ten Rude­rer wie­der auf Betriebs­tem­pe­ra­tur zu brin­gen. Dar­über hin­aus sind die tra­di­tio­nel­len Kaf­fee-Kuchen-Nach­mit­tage beliebt. Wei­tere Umsätze erzielt der Gas­tro­nom bei diver­sen Ver­an­stal­tun­gen des Ruder­ver­eins — Som­mer­fest und Gän­se­es­sen, Niko­laus­ru­dern mit Glüh­wein und Weih­nachts­feier, Anfän­ger-Ken­nen­lern­abende sowie Feste zum An- und Abrudern.

Neben der rei­nen Ver­eins­gas­tro­no­mie hat der Gas­tro­nom die Mög­lich­keit, die Räum­lich­kei­ten für seine Ver­an­stal­tungs­gas­tro­no­mie auf eigene Rech­nung zu nut­zen. Lys­ann Lau, 2. Vor­sit­zende des Tra­di­ti­ons­clubs: „Wer ein­falls­reich und kom­mu­ni­ka­tiv ist, hat hier erfah­rungs­ge­mäß ein sehr gutes Aus­kom­men. Die groß­zü­gig geschnit­tene Außen­ter­rasse mit phan­tas­ti­schem Blick auf den Rhein ist eine beliebte Attrak­tion. Wir haben wöchent­lich Anfra­gen, sie für pri­vate Feste zu nutzen.“

Der Ver­ein suche jeman­den, der Begeis­te­rung für die Auf­ga­ben­stel­lung mit­bringt, „einen Gas­tro­no­men mit Herz, der eine Nähe zum Ver­eins­le­ben ent­wi­ckeln kann und – natür­lich – auch den spek­ta­ku­lä­ren Aus­blick auf den Rhein schätzt.“

Web­site: www.drv1880.de Kon­takt.  schriftwart@drv1880.de.