Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler (2.v.r) und Julien Mounier (3.v.r.), Vor­stands­vor­sit­zen­der der Stadt­werke, stell­ten das Solar­kraft­werk auf dem Eis­sta­dion mit Dezer­nen­tin Britta Zur und Grün­werke-Geschäfts­füh­rer Ralf Zischke vor,©Landeshauptstadt Düsseldorf/David Young

 

OB Dr. Kel­ler und der Stadt­werke-Vor­stands­vor­sit­zende Mounier stel­len die Pho­to­vol­taik-Anlage im Zen­trum der Stadt vor: 700.000 Kilo­watt­stun­den grü­ner Strom pro Jahr/Jährliche CO2-Ein­spa­rung von über 280 Tonnen/2.000 Solar­mo­dule im Einsatz

Die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf und die Grün­werke, Toch­ter­ge­sell­schaft der Stadt­werke Düs­sel­dorf AG, betrei­ben ab sofort auf dem Dach des Eis­sta­di­ons eine Pho­to­vol­taik-Anlage. Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler und Julien Mounier, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Stadt­werke, haben sich am Mon­tag, 13. Februar, zum Start der Anlage im Eis­sta­dion getrof­fen und das Pro­jekt gemein­sam mit Britta Zur, Dezer­nen­tin für Bür­ger­ser­vice und Sport, und Ralf Zischke, Geschäfts­füh­rer der Grün­werke, vorgestellt.

Die neue Pho­to­vol­taik-Anlage wird in der Spitze eine Leis­tung von fast 750 Kilo­watt peak (kWp) auf­wei­sen und pro Jahr über 700.000 Kilo­watt­stun­den (kWh) Strom erzeu­gen. Sie pro­du­ziert damit grü­nen Strom für rund 200 Vier-Per­so­nen-Haus­halte und spart über 280 Ton­nen CO2 pro Jahr ein. Das Eis­sta­dion mit sei­ner Dach­flä­che von über 7.000 Qua­drat­me­tern und Platz für rund 2.000 Solar­mo­dule besitzt beste Vor­aus­set­zun­gen für eine Photovoltaik-Anlage.

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler: “Die Pho­to­vol­taik-Anlage auf dem Dach des Eis­sta­di­ons an der Brehm­straße ist ein Mei­len­stein auf dem Weg zur kli­ma­neu­tra­len Stadt. Wir erzeu­gen hier auf 7.000 Qua­drat­me­tern jähr­lich bis zu 700.000 Kilo­watt­stun­den Strom und spa­ren so über 280 Ton­nen CO2. Mein Dank gilt unse­rem Koope­ra­ti­ons­part­ner, den Stadt­wer­ken Düs­sel­dorf, die sich viel­fäl­tig für nach­hal­tige und kli­ma­freund­li­che Ener­gie­lö­sun­gen ein­set­zen. Kli­ma­schutz ist – und das zeigt sich hier wie­der ganz deut­lich – eine Gemeinschaftsaufgabe.”

“Sonne und Eis – das war schon immer eine gute Kom­bi­na­tion! So wie Lan­des­haupt­stadt und Stadt­werke Düs­sel­dorf. Gemein­sam wer­den wir die Kli­ma­ziele für unsere Stadt errei­chen. Bei der von den Grün­wer­ken errich­te­ten Pho­to­vol­ta­ik­an­lage auf dem Eis­sta­dion han­delt es sich mit Blick auf die ange­strebte Kli­ma­neu­tra­li­tät 2035 für unsere Stadt um einen wich­ti­gen Mei­len­stein”, erklärt Julien Mounier, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Stadt­werke Düsseldorf.

Die 100-pro­zen­tige Toch­ter­ge­sell­schaft der Stadt­werke Düs­sel­dorf rea­li­siert bun­des­weit Pro­jekte in den Berei­chen Wind­kraft, Pho­to­vol­taik, Bio­masse, Was­ser­kraft und Spei­cher. In der Lan­des­haupt­stadt betrei­ben die Grün­werke Pho­to­vol­taik-Anla­gen mit einer Gesamt­leis­tung von fast 3,5 Mega­watt peak (MWp).

Kli­ma­schutz­pro­jekte des Sport­amtes
Britta Zur, Dezer­nen­tin für Bür­ger­ser­vice und Sport: “Auch die Sport­ver­wal­tung geht bei der Trans­for­ma­tion offen­siv voran, damit die ambi­tio­nier­ten Kli­ma­ziele der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf erreicht wer­den kön­nen. Dem Pro­jekt hier auf dem Dach des Eis­sta­di­ons fügen sich zahl­rei­che wei­tere auf städ­ti­schen Sport­an­la­gen an wie die Umrüs­tung von her­kömm­li­cher Beleuch­tung auf LED-Lam­pen, Begrü­nung von Anla­gen und natür­lich der Ein­satz von Photovoltaik.”

Das Sport­amt setzt bereits seit 2018 bei Bau­maß­nah­men zu städ­ti­schen Sport­ge­bäu­den kon­ti­nu­ier­lich Kli­ma­schutz­maß­nah­men um. Diese Maß­nah­men beinhal­te­ten vor allem die Umrüs­tung alter Beleuch­tungs­an­la­gen auf ener­gie­spa­rende LEDs in den Sport­hal­len des Sport­am­tes und den Ein­bau einer neuen ener­gie­spa­ren­den Tra­fo­sta­tion im Eis­sta­dion an der Brehm­straße. Durch diese Maß­nah­men konn­ten bis­her pro Jahr Strom­kos­ten in Höhe von 55.000 Euro und rund 270 Ton­nen CO2 ein­ge­spart werden.

Außer­dem star­tete 2022 auf Ver­eins­sport­an­la­gen das ener­ge­ti­sche Leucht­turm­pro­jekt zur Umrüs­tung der Flut­licht­an­la­gen auf LEDs. In einem ers­ten Schritt wur­den die vor­han­de­nen Flut­licht­an­la­gen in einer Über­sichts­liste gesam­melt und unter Berück­sich­ti­gung der mög­li­chen CO2-Redu­zie­rung mit der zu erwar­ten­den Strom­kos­ten­ein­spa­rung prio­ri­siert. Aus die­ser Prio­ri­sie­rung erge­ben sich 19 Vor­schläge zur Umrüs­tung auf LED, davon wer­den bis Ende März 2023 neun Flut­licht­an­la­gen umge­stellt. Die wei­te­ren zehn Anla­gen wer­den bis Ende 2025 erneu­ert. Durch diese Maß­nah­men kön­nen Strom­kos­ten in Höhe von ins­ge­samt rund 62.000 Euro pro Jahr und ca. 216 Ton­nen CO2 ein­ge­spart werden.

Im Rah­men der Kli­ma­re­si­li­enz wurde auf der Bezirks­sport­an­lage Karl-Hoh­mann-Straße (Ben­rath) die Rück­wand der Steh­tri­büne durch das Pflan­zen von 12 Bäu­men umge­stal­tet. Auf der Bezirks­sport­an­lage Franz-Renne­feld-Weg (Lich­ten­broich) wur­den 18 Groß­bäume gepflanzt, damit ver­sie­gelte Flä­chen bes­ser beschat­tet wer­den kön­nen. Auf der Bezirks­sport­an­lage Hans-Böck­ler-Straße (Golzheim/Derendorf) wur­den 17 Groß­bäume für eine Beschat­tung gepflanzt.

Stich­wort: Eis­sta­dion Brehmstraße
Das Eis­sta­dion an der Brehm­straße ist eine der bekann­tes­ten Sport­an­la­gen in Düs­sel­dorf. Als jahr­zehn­te­lange Heim­spiel­stätte der Düs­sel­dor­fer EG erlangte sie Kult­sta­tus im Eis­ho­ckey­sport und wurde dadurch weit über die Stadt­gren­zen hin­aus bekannt. Da seit 2006 die Liga­spiele der DEG im PSD Bank Dome aus­ge­tra­gen wer­den, hat sich der Betrieb gewan­delt. Die Eis­zei­ten für Eis­kunst­lauf und Eis­ho­ckey sowie für Kin­der und Jugend­li­che wur­den wesent­lich ausgeweitet.