Suzanne Oet­ker-von Fran­quet und Sabine Tüll­mann ©Heike Kat­tha­gen / Bür­ger­stif­tung Düsseldorf

 

Immer mehr Men­schen, die Geld oder Zeit stif­ten und spen­den, Unter­neh­men, die sich pro-bono enga­gie­ren und Men­schen, die ihren Nach­lass regeln, haben Ver­trauen in die gemeinnützige Arbeit der BürgerStiftung

(Düsseldorf, 15. März 2023) Im Jahr 2022 konnte die Bürgerstiftung Düsseldorf erneut in hohem Maß ihrer Funk­tion gerecht wer­den, das zivil­ge­sell­schaft­li­che Enga­ge­ment in der Lan­des­haupt­stadt zu bündeln. Längst bil­den Stif­ter und Spen­der gemein­sam mit ins­ge­samt allen ehren­amt­lich tätigen Men­schen, dar­un­ter 79 Zeit­stif­ter, sowie den eben­falls ehren­amt­lich agie­ren­den Mit­glie­dern des Stif­tungs­rats und des Vor­stands eine starke bürgerschaftliche Gemein­schaft. Darüber hin­aus unterstützen eine ganze Reihe Düsseldorfer Unter­neh­men die Stif­tung pro bono, also ohne Hono­rar. Dass das Ver­trauen in die Bürgerstiftung ste­tig wächst, zeigt auch die wei­ter­hin wach­sende Zahl der Stif­ter – ins­ge­samt sind es 105, das Stif­tungs­ka­pi­tal ist auf 6,8 Mil­lio­nen Euro gestie­gen. Darüber hin­aus sind drei wei­tere Nachlässe hin­zu­ge­kom­men. Zudem ist die Spen­den­be­reit­schaft der Düsseldorfer Bürgerschaft und Unter­neh­men auf dem hohen Niveau der Vor­jahre geblie­ben. „Inzwi­schen kann die Bürgerstiftung mit hun­der­ten von gemeinnützig und ehren­amt­lich enga­gier­ten Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürgern einer Viel­zahl von Men­schen in unse­rer Stadt hel­fen. Unsere Gemein­schafts­stif­tung bündelt das zivil­ge­sell­schaft­li­che Enga­ge­ment sehr effi­zi­ent und unterstützt und fördert zahl­rei­che not­lei­dende, benach­tei­ligte, junge, alte, krebs­kranke, obdach- und mit­tel­lose Mit­men­schen“, sagt die Vor­sit­zende des Stif­tungs­rats, Suzanne Oet­ker-von Franquet.

Im Jahr 2022 sind ins­ge­samt 1,75 Mil­lio­nen Euro an Spen­den ein­ge­gan­gen, 1,25 Mil­lio­nen Euro wur­den für sowohl für die eige­nen ins­ge­samt 22 Stamm­pro­jekte als auch für 69 externe Pro­jekte sowie darüber hin­aus für die Bewältigung aktu­el­ler Kri­sen­si­tua­tio­nen ver­ge­ben. Dabei sind die Ver­wal­tungs­kos­ten wei­ter­hin nied­rig geblie­ben und lagen auch 2022 bei nur fünf Prozent.

Nahezu alle Pro­jekte, vom Trai­ning der Bolz­platz­hel­den über die Pro­ben des Senio­ren­chors bis hin zu den Senio­ren­kon­zer­ten konn­ten in 2022 wie­der ohne Einschränkungen fortgeführt wer­den. Zudem fand im Sep­tem­ber – nach­dem sie zuletzt coro­nabe­dingt aus­fal­len musste – eine überaus erfolg­rei­che Kleiderbörse statt. Die beliebte Ver­an­stal­tung „Ein­mal Gast­ge­ber sein“ wurde im Novem­ber zum ers­ten Mal im Stei­gen­ber­ger Park­ho­tel durchgeführt und auch die große Spen­den­ak­tion „Düsseldorf setzt ein Zei­chen“ ging im ver­gan­ge­nen Jahr in eine wei­tere Runde. Eigene Aktio­nen der neuen Bot­schaf­ter, unter ihnen Film­re­gis­seur Sönke Wort­mann, wer­den in den nächsten Wochen noch stattfinden.

Darüber hin­aus hat die Bürgerstiftung auch in 2022 bedürftige Men­schen in aktu­el­len Kri­sen­si­tua­tio­nen unterstützt. So zeig­ten sich auch die in der Bürgerstiftung Enga­gier­ten vom Leid der Men­schen durch den bereits seit mehr als einem Jahr andau­ern­den Krieg in der Ukraine zutiefst betrof­fen. Aus die­sem Grund wur­den schnell Pro­jekte ins Leben geru­fen, um aus der Ukraine nach Düsseldorf Geflüchteten schnell und unbürokratisch zu hel­fen. Zunächst kon­zen­trierte sich die Bürgerstiftung auf Pro­jekte zur Erst­hilfe, aktu­ell wer­den vor­ran­gig sol­che zur psy­cho­lo­gi­schen Betreu­ung schwer trau­ma­ti­sier­ter Kin­der und Frauen unterstützt. Wei­tere Kri­sen­hil­fen sind auch für 2023 bereits ange­lau­fen. So hat die Bürgerstiftung im Januar einen „Son­der­fonds Ener­gie“ ins Leben geru­fen, um Ver­ei­nen zu hel­fen, die sich um Bedürftige vor Ort kümmern und aktu­ell Pro­bleme haben, ihre Gas- und Strom­rech­nun­gen zu beglei­chen. Und mit dem aktu­el­len Härtefallfonds will die Bürgerstiftung gemein­sam mit der Stadt Düsseldorf und den Stadt­wer­ken Düsseldorf Bürgerinnen und Bürger mit gerin­gem Ein­kom­men von den stark gestie­ge­nen Strom­kos­ten entlasten.

Dass das Ver­trauen der Men­schen in die Bürgerstiftung im ver­gan­ge­nen Jahr erneut gewach­sen ist, zei­gen ins­be­son­dere die tes­ta­men­ta­ri­schen Verfügungen zuguns­ten der Stif­tung. Immer mehr Düsseldorferinnen und Düsseldorfer möchten mit ihrem Nach­lass Gutes tun und ver­ma­chen ihn oder Teile davon der Bürgerstiftung zur Durchführung bestimm­ter Pro­jekte. Gemein­sam mit Vor­stands­mit­glied und Rechts­an­walt Dr. Dirk Meck­len­brauck berät die Vor­stands­vor­sit­zende Sabine Tüllmann zu den satzungsgemäßen Möglichkeiten einer sol­chen Nach­lass­re­ge­lung. „Wir stel­len in die­sen Gesprächen unsere ver­schie­de­nen Res­sorts vor und ver­su­chen her­aus­zu­fin­den, was den poten­zi­el­len Nach­lass­ge­be­rin­nen und ‑gebern beson­ders am Her­zen liegt, seien es nun Kin­der und Fami­lien oder viel­leicht doch eher Senio­ren“, erklärt Sabine Tüllmann. In der Regel sind drei bis vier ausführliche Gespräche nötig, bis eine Ent­schei­dung fällt. „Mit einer sol­chen Nach­lass­re­ge­lung können die Men­schen auch über das eigene Leben hin­aus Gutes bewir­ken“, so Sabine Tüllmann.

Wer mehr über die Bürgerstiftung Düsseldorf erfah­ren möchte, fin­det alle wich­ti­gen Infor­ma­tio­nen auf der Inter­net­seite www.buergerstiftung-duesseldorf.de.