Anlässlich des heutigen Tages des Kriminalitätsopfers hat die Fachgruppe Opferschutz des Kriminalpräventiven Rates der Landeshauptstadt Düsseldorf (KPR), in der auch die Kriminalprävention der Polizei Düsseldorf mitarbeitet, erneut die Seniorenprävention in den Mittelpunkt gesetzt.
Kriminalität kann jeden treffen! Ältere Menschen sind aber in spezifischer Weise betroffen, da bestimmte Straftaten sich ausschließlich gegen diese Zielgruppe richten und häufig wenig Gegenwehr erwartet wird. Insbesondere der Enkeltrick mit seinen zahlreichen Facetten führt leider immer wieder zum negativen Erfolg. Die Täter stellen sich sofort auf aktuelle Geschehnisse (Corona-Pandemie, Energiekrise etc.) ein oder versetzen ihre Opfer mit vermeintlichen schweren Unfällen von Angehörigen in Angst und Schrecken. Auch Notlagen enger Verwandter werden vorgetäuscht.
Die Opfer werden in der Regel so sehr in die Enge getrieben, dass Schmuck und Bargeld Fremden übergeben wird. In anderen Fällen wird sich unter einer falschen Legende (vermeintliche Mitarbeiterin/ Mitarbeiter von Behörden oder Institutionen ausgegeben) Zugang zur Wohnung verschafft, um Wertgegenstände mitzunehmen. Auch Straftaten im Online-Bereich werden mit zunehmender Nutzung des Internets und der Nutzung von Messenger-Diensten durch ältere Menschen immer populärer.
Daher ist es wichtig, sich bereits frühzeitig mit Präventionsstrategien zu beschäftigen, um im Alter gewappnet zu sein. Ein entsprechender
Flyer steht unter https://www.duesseldorf.de/fileadmin/Dez07/kpr/downloads/SeniorInnen-8seiter-2017_RZ-barrierefrei.pdf im Internet zur Verfügung.
Die Kriminalprävention der Polizei Düsseldorf informiert zusätzlich über die App “Gut versorgt in…” Düsseldorf, Bürgerinnen und Bürger über aktuelle Themen und schickt im Bedarfsfall entsprechend auch Warnungen (Push-Nachrichten) an die Nutzerinnen und Nutzer der App.
Opfern von Gewalttaten zu helfen und mit adäquater Beratung und Hilfe zur Seite zu stehen, hat sich das Netzwerk der Düsseldorfer Opferhilfe zum Ziel gemacht. Welche Anlaufstelle die “richtige” ist, kann über die folgende Internetseite abgefragt werden: https://www.duesseldorf.de/kpr/netzwerk-opferhilfe-duesseldorf.html
Auch wenn dort sicherlich nicht alle Hilfeeinrichtungen in Düsseldorf aufgeführt sind, helfen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der jeweiligen Anlaufstelle bei der Suche nach einer passenden Beratung.
Kontakt bei der Polizei Düsseldorf:
Kriminalkommissariat für Prävention und Opferschutz Opferschutz: 0211–870-6830 und 0211–870-6832. Seniorenprävention : 0211–870-6878
Hintergrund: Tag des Kriminalitätsopfers
Der “Tag des Kriminalitätsopfers” wurde erstmals in Schweden begangen. Ursprünglich wurde der 22. Februar als Tag der Mahnung eingeführt. Die Idee des Tages wurde vom Weissen Ring aufgegriffen. Seit 1992 wird in Deutschland am 22. März der Kriminalitätsopfer gedacht.