Mit der unter­zeich­ne­ten gemein­sa­men Erklä­rung zur Bereit­stel­lung von Kun­den­park­plät­zen für die Öffent­lich­keit: Tim Hag­dorn, Netto, Chris­toph Mathia, Penny, Den­nis Mie­sen, Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler und Julian Koch, Aldi (v.l.),©Landeshauptstadt Düs­sel­dorf, Wil­fried Meyer

 

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler und Ver­tre­ter des Lebens­mit­tel­ein­zel­han­dels unter­zeich­nen gemein­same Erklärung

Eine gemein­same Erklä­rung dar­über, dass geprüft wer­den soll, inwie­weit Kun­den­park­plätze des Lebens­mit­tel­ein­zel­han­dels am Rand und außer­halb der Geschäfts­zei­ten für die Bevöl­ke­rung zur Ver­fü­gung gestellt wer­den kön­nen, ist am Diens­tag, 13. Juni, im Rat­haus unter­zeich­net wor­den. Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler und die Ver­tre­ter von Aldi, Lidl, Penny und Netto unter­zeich­ne­ten die Absichtserklärung.

Der öffent­li­che Stra­ßen­raum ist begrenzt. Die Zahl der Bevöl­ke­rung wird laut Pro­gno­sen in Düs­sel­dorf stei­gen, ebenso wie Zahl der Autos je 1.000 Ein­woh­ner. Und schon längst brau­chen viele der Fahr­zeuge mehr Platz, weil die Fahr­zeug­grö­ßen zuneh­men. Dem Umgang mit ruhen­dem Ver­kehr kommt daher im Zuge der Eta­blie­rung einer neuen Mobi­li­täts­kul­tur eine Schlüs­sel­rolle zu. Um diese Her­aus­for­de­run­gen anzu­ge­hen, strebt die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf neue und krea­tive Optio­nen an. Dazu gehört auch, dass vor­han­dene pri­vate Stell­flä­chen auf Park­plät­zen und in Tief­ga­ra­gen in nicht genutz­ten Zei­ten der Bevöl­ke­rung zur Ver­fü­gung gestellt werden.

“Der Düs­sel­dor­fer Lebens­mit­tel­ein­zel­han­del, der über ein dich­tes Fili­al­netz mit Kun­den­park­plät­zen im gesam­ten Stadt­ge­biet ver­fügt, wird ein wich­ti­ger Part­ner der Lan­des­haupt­stadt bei der Gewin­nung von zusätz­li­chem Park­raum. Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­ner pro­fi­tie­ren sicher, wenn Lebens­mit­tel­ein­zel­händ­ler ihnen ihre Park­flä­chen außer­halb oder am Rande der Geschäfts­zei­ten zum Par­ken zur Ver­fü­gung stel­len. Mein Dank gilt daher den füh­ren­den Lebens­mit­tel­kon­zer­nen Aldi, Lidl, Penny und Netto, die dazu jetzt ihre Bereit­schaft signa­li­sie­ren”, sagt Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Keller.

Das neue Ange­bot der Nut­zung von Kun­den­park­plät­zen rich­tet sich an die Anwoh­ner, die auf ihre Fahr­zeuge ange­wie­sen sind. Ins­be­son­dere außer­halb der Geschäfts­zei­ten oder an deren Rän­dern bie­ten die Lebens­mit­tel­ein­zel­händ­ler an, zukünf­tig bei den bestehen­den Kun­den­park­plät­zen wohl­wol­lend zu prü­fen, ob diese der Anwoh­ner­schaft für das Über­nacht­parken zur Ver­fü­gung gestellt wer­den kön­nen. Die mög­li­chen Flä­chen bezie­hungs­weise Stell­plätze wer­den dann an die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf gemel­det. Diese beglei­tet und unter­stützt bei den wei­te­ren Schrit­ten zur Umset­zung, bei­spiels­weise bei den gege­be­nen­falls not­wen­di­gen Ver­fah­ren zur Ände­rung der Baugenehmigungen.

Die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf wird zu die­sen neuen Park­mög­lich­kei­ten eine ent­spre­chende Inter­net­seite ein­rich­ten, auf der alle Infor­ma­tio­nen zum “Nacht­park­re­gis­ter” auf­ge­lis­tet sind. Zudem wer­den Park­platz­be­trei­ber vor Ort gut sicht­bare Hin­weise anbringen.

Wich­tig ist allen Betei­lig­ten, dass lang­fris­tige und pass­ge­naue Lösun­gen in Rich­tung der Kun­den sowie der Anwoh­ner ange­bo­ten wer­den. Die Infor­ma­tio­nen dazu sol­len mög­lichst als App-Ange­bote bereit­ge­stellt werden.

Park­raum­ma­nage­ment-Stra­te­gie
Die Park­raum­ma­nage­ment-Stra­te­gie der Stadt­ver­wal­tung sieht die gleich­be­rech­tigte Nut­zung des Stra­ßen­raums für alle Ver­kehrs­teil­neh­mer vor. Das Par­ken von pri­va­ten Autos soll des­halb zukünf­tig deut­lich stär­ker als bis­her im pri­va­ten Raum abge­wi­ckelt werden.

Die Gründe, die dafür spre­chen sind viel­schich­tig. Neben der För­de­rung des Umwelt­ver­bun­des, aus Bus­sen, Bah­nen, Fuß- und Rad­ver­kehr, wird durch das Park­raum­ma­nage­ment auch eine Stei­ge­rung der Auf­ent­halts­qua­li­tät in dicht bebau­ten Quar­tie­ren und ein Bei­trag zum inner­städ­ti­schen Kli­ma­schutz angestrebt.

Die Nut­zungs­an­for­de­run­gen an den knap­pen öffent­li­chen Raum, der ins­be­son­dere in den ver­dich­te­ten Quar­tie­ren und der Innen­stadt nicht ver­grö­ßert wer­den kann, sind viel­fäl­tig. Sie rei­chen zum Bei­spiel von ver­kehr­li­chen Ansprü­chen wie Ret­tungs­wege für Ein­satz­fahr­zeuge der Feu­er­wehr und für Kran­ken­trans­porte über Lie­fer- und Lade­be­rei­che, beson­ders für Wirt­schafts­ver­kehre bis zu außer­ver­kehr­li­chen Nut­zun­gen wie Grün­flä­chen oder Flä­chen für die Außen­gas­tro­no­mie. Genauso will man neue Rad­wege bauen, vor­han­dene ver­bes­sern und neue moderne Mobi­li­täts­for­men ent­lang von Mobi­li­täts­sta­tio­nen und zum Car­sha­ring ermöglichen.

Hin­ter­grund: Ein­ge­la­dene Ver­tre­ter des Lebensmitteleinzelhandels
Die betei­lig­ten Ver­tre­ter des Lebensmitteleinzelhandels:
Aldi Süd Immo­bi­li­en­ver­wal­tungs-GmbH & Co. oHG
Julian Koch, Mana­ger Real Estate/Project Development

Lidl Dienst­leis­tung GmbH & Co. KG
Den­nis Mie­sen, Immo­bi­li­en­lei­ter, Immo­bi­li­en­büro Düsseldorf

Penny Markt GmbH
Chris­toph Mathia, Expan­si­ons­ma­na­ger Region West, und Michael Bothe, Regionsleiter

Netto Mar­ken-Dis­count Stif­tung & Co. KG
Tim Hag­dorn, Regio­nal­lei­ter Expan­sion und Sabine Wollenberg-Schütt