Sym­bol­bild Sicher­heit in der Alt­stadt Foto: LOKALBÜRO

 

Um die Sicher­heit in der Düs­sel­dor­fer Alt­stadt zu ver­bes­sern, wird das Beleuch­tungs­kon­zept, das im Rah­men des Pro­jek­tes Sicher­heit in der Innen­stadt (SIDI) erar­bei­tet wurde, nun umge­setzt. Die ers­ten von ins­ge­samt 15 bau­li­chen Maß­nah­men begin­nen in den kom­men­den Tagen. Die umfang­reichste Maß­nahme, der Aus­tausch der Beleuch­tung an der Rhein­ufer­pro­me­nade, steht Ende des drit­ten Quar­tals 2023 auf dem Programm.

“Ein simp­les, aber über­aus effek­ti­ves Mit­tel zur Erhö­hung des Sicher­heits­ge­fühls ist der kon­se­quente Ein­satz von Licht. Ich freue mich, dass wir nun mit der Umset­zung der Maß­nah­men begin­nen und somit auch sicht­bare Fort­schritte bei der Ver­bes­se­rung der Beleuch­tung in der Alt­stadt schaf­fen“, betont Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Keller.

Am 26. Juni begin­nen am Johan­nes-Rau-Platz die Tief­bau­ar­bei­ten für drei neue Leuch­ten­stand­orte (6 Meter hohe Mas­ten), am 6. Juli fol­gen drei zusätz­li­che Leuch­ten­stand­orte an der Rhein­ufer­pro­me­nade in Höhe Alter Hafen (4,50 Meter hohe Mas­ten). An bei­den Stand­or­ten wurde im Rah­men des Pro­jek­tes SIDI unter Mit­wir­kung von unter ande­rem Ord­nungs­amt, Poli­zei, Amt für Ver­kehrs­ma­nage­ment, Netz­ge­sell­schaft und Kri­mi­nal­prä­ven­ti­ver Rat eine Beleuch­tungs­lü­cke iden­ti­fi­ziert. Da eine gute – und vor allem steu­er­bare – Beleuch­tung sowohl objek­tiv, als auch sub­jek­tiv zu einer Erhö­hung der Sicher­heit bei­trägt, wer­den die Lücken nun geschlossen.

An die neuen Mas­ten wer­den Leucht­köpfe mit LED-Leucht­mit­tel (Modell Izylum) mon­tiert. Diese Leuch­ten sind ansteu­er­bar und kön­nen, ebenso wie die angren­zen­den Licht­punkte, von den Ein­satz­kräf­ten in der Hel­lig­keit vari­iert wer­den nach dem Grund­satz ‘Licht nach Bedarf’.

Wei­tere Teil­maß­nah­men wer­den in den kom­men­den Wochen suk­zes­sive umge­setzt. Das umfang­reichste Teil­pro­jekt, die Erneue­rung der Beleuch­tung der Rhein­ufer­pro­me­nade unter Berück­sich­ti­gung des archi­tek­to­ni­schen Wer­tes der Kugel­leuch­ten, beginnt im drit­ten Quar­tal 2023.

Auch an die Umwelt wurde gedacht: Die Leuch­ten sind mit moderns­ter effi­zi­en­ter LED-Tech­nik aus­ge­rüs­tet und berück­sich­ti­gen wei­tere Belange des Umwelt­schut­zes durch Redu­zie­rung von Abstrahl­wir­kun­gen in den Nacht­him­mel. Zusätz­lich kön­nen die Leuch­ten im Bedarfs­fall von Ein­satz­kräf­ten ange­steu­ert und die Hel­lig­keit erhöht wer­den. Nach die­sem Prin­zip, das auch bereits seit län­ge­rer Zeit am Burg­platz ange­wen­det wird, wer­den auch die wei­te­ren Maß­nah­men die Situa­tion in der Alt­stadt verbessern.

Die Auf­stel­lung des Beleuch­tungs­kon­zep­tes erfolgte unter Beach­tung fol­gen­der Gesichtspunkte:

  • Erhö­hung der Grund­be­leuch­tung in allen Gegen­den im Gebiet, die als dau­er­haft zu dun­kel emp­fun­den werden
  • Schaf­fung von zusätz­li­cher Beleuch­tung für mög­li­che Ein­satz­fälle in dafür fest­ge­leg­ten Gebieten
  • Berück­sich­ti­gung Anfor­de­run­gen Neu­fas­sung Bundesnaturschutzgesetz/Insektenschutz (BNatSchG)
  • Berück­sich­ti­gung Stadt­bild­ge­stal­tung Altstadt
  • Not­wen­dige tech­ni­sche Erneue­rung der Kugel­leuch­ten an der Rhein­ufer­pro­me­nade unter der Prä­misse, dort eine bes­sere Beleuch­tungs­si­tua­tion zu schaffen
  • Berück­sich­ti­gung Urhe­ber­schutz an der Rhein­ufer­pro­me­nade (Kugel­leuch­ten)

Hin­ter­grund: Pro­jekt SIDI
Mit dem Pro­jekt “Sicher­heit in der Innen­stadt” wer­den die viel­fäl­ti­gen Maß­nah­men von Stadt und Poli­zei unter einer Lei­tung gebün­delt und neue Vor­keh­run­gen ent­wi­ckelt und getes­tet. Ange­sie­delt ist das Pro­jekt in den obers­ten Füh­rungs­ebe­nen der Stadt­ver­wal­tung und des Poli­zei­prä­si­di­ums. Einige Maß­nah­men und Kon­zepte wur­den bereits umge­setzt oder auf den Weg gebracht. So wurde unter ande­rem die Gemein­same Anlauf­stelle am Rhein­ufer eröff­net, die Zusam­men­ar­beit zwi­schen Poli­zei und Ord­nungs­amt wei­ter opti­miert, eine Waf­fen­ver­bots­zone in der Alt­stadt ein­ge­rich­tet und der Ein­satz von Street­wor­kern in der Alt­stadt und an der Rhein­ufer­pro­me­nade. Pro­jekt­lei­ter ist der Lei­tende Poli­zei­di­rek­tor a.D. Harald Wilke, der als zen­tra­ler Ansprech­part­ner für den Len­kungs­kreis und die Pro­jekt­grup­pen fun­giert. Wilke war selbst einige Zeit Lei­ter der Poli­zei­in­spek­tion Düs­sel­dorf-Mitte und ist mit den Gege­ben­hei­ten in der Innen­stadt bes­tens vertraut.