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Sym­bol­bild Zoll Düs­sel­dorf Foto: LOKALBÜRO

 

66 Zöll­ne­rin­nen und Zöll­ner der Finanz­kon­trolle Schwarz­ar­beit (FKS) des Haupt­zoll­amts Düs­sel­dorf prüf­ten am 30. Juni 2023 die Beschäf­ti­gungs­ver­hält­nisse von Arbeit­neh­me­rin­nen und Arbeit­neh­mern in der Gas­tro­no­mie und im Hotelgewerbe.

Zum Haupt­zoll­amt Düs­sel­dorf gehö­ren zwei FKS-Stand­orte mit Sitz in Düs­sel­dorf (zustän­dig für Düs­sel­dorf und Teile des Krei­ses Mett­mann) und Wup­per­tal (zustän­dig für Wup­per­tal, Rem­scheid, Solin­gen und Teile des Krei­ses Mett­mann). Diese befrag­ten 140 Per­so­nen zu ihren Beschäftigungsverhältnissen.

Bei den Prü­fun­gen erga­ben sich die fol­gen­den Ver­dachts­fälle auf mög­li­che Ver­stöße:

  • Ver­dacht auf Min­dest­lohn­ver­stöße in 20 Fäl­len (davon 5 im Bereich FKS Wuppertal) -
  • Ver­dacht auf ille­gale Aus­län­der­be­schäf­ti­gung in 4 Fäl­len (alle im Bereich der FKS Düsseldorfl) -
  • Ver­dacht auf Bei­trags­vor­ent­hal­tung in 8 Fäl­len (alle im Bereich FKS Wuppertal)

Bei­trags­vor­ent­hal­tung bedeu­tet, dass ein Arbeit­ge­ber die Sozi­al­ver­si­che­rungs­bei­träge eines Arbeit­neh­mers nicht an die Ein­zugs­stelle abge­führt hat. An die Prü­fun­gen schlie­ßen sich umfang­rei­che Nach­prü­fun­gen an, indem die vor Ort erho­be­nen Daten der Arbeit­neh­mer mit der Lohn- und Finanz­buch­hal­tung der Unter­neh­men abge­gli­chen wer­den und wei­tere Geschäfts­un­ter­la­gen geprüft werden.

Die Bekämp­fung der Schwarz­ar­beit und ille­ga­len Beschäf­ti­gung durch die FKS der Zoll­ver­wal­tung trägt durch umfang­rei­che Prüf- und Ermitt­lungs­ver­fah­ren ent­schei­dend zur Siche­rung der Sozi­al­sys­teme und Staats­ein­nah­men bei und ermög­licht damit faire Arbeits- und Wett­be­werbs­be­din­gun­gen. Die Prü­fun­gen der FKS erfol­gen risi­ko­ori­en­tiert. Dabei füh­ren die Beschäf­tig­ten des Zolls sowohl stich­pro­ben­weise Prü­fun­gen als auch voll­stän­dige Prü­fun­gen aller Beschäf­tig­ten eines Arbeit­ge­bers durch. In beson­ders von Schwarz­ar­beit betrof­fe­nen Bran­chen führt die FKS ganz­jäh­rig regel­mä­ßig bun­des­weite, aber auch regio­nale Schwer­punkt­prü­fun­gen mit einem erhöh­ten Per­so­nal­ein­satz durch und sorgt damit für eine beson­ders hohe Anzahl an Prü­fun­gen in der jewei­li­gen Branche.