Der Hilferuf erreichte die Enten-Hotline am Wochenende: „Da dümpelt eine verletzte Junggans im Becken des Altstadt-Hafens. Sie blutet am Kopf.“
Sofort machte sich Enten-Chefin Hermine Ohler auf den Weg, fing den verletzten Wasservogel auch. Dabei entdeckte sie, dass die Not noch viel größer war.
Hungertod droht
Anne Dolff, Tierhilfe Düsseldorf: „Im Hafenbecken paddelten weitere 16, noch flugunfähige junge Canada-Gänse herum. Keine Ahnung, wie die dahin gekommen sind. Klar ist nur: Allein kommen sie dort nicht wieder weg. Ohne Hilfe würde die Tiere jämmerlich verhungern.“
Stadt kann helfen
Zwei Möglichkeiten gibt es, das gestrandete Federvieh zu retten. Frau Dolff: „Entweder die Stadt gestattet uns, die Gänse dort so lange zu füttern, bis sie aus eigener Kraft wegfliegen können. Besser wäre jedoch, wir bekämen die Erlaubnis, die Gänse einzufangen und in ein anderes Revier zu bringen.“
Wie konnte das passieren?
Rätselhaft bleibt, wie die Canada-Gänse in den Alten Hafen kamen. Hoffentlich keine Aktion von Witzbolden, die mehr Natur in die Altstadt bringen wollten…