Donnerstag, 13:45 Uhr: Ein gellendes Pfeifkonzert erwartete OB Stephan Keller, als er zur Sitzung vor dem Rathaus eintraf. In dieser Sitzung sollte der Rat später beschließen, einen Großteil der über 14.000 Gaslaternen — ein historisches Erbe der Stadt — zu verschrotten.
Ein Beschluß, der alles auf den Kopf stellt. Denn 2020 hat die Stadtpolitik entschieden, alle Gasleuchten unter Denkmalschutz zu stellen. Gestern die Rolle rückwärts: Der Denkmalschutz wurde wieder in Frage gestellt, die Gaslaternen sollen auf den Betrieb mit LEDs umgerüstet werden. Dazu Georg Schumacher von der Gaslicht-Initiative: „Ein überraschender Schwenk, der nach der erfolgreichen Einigung 2020 so nicht nachvollziehbar ist.“
Die Politiker begründen ihren Sinneswandel mit der Sorge ums Klima, um die Energieversorgung. Schumacher: „Das ist Unsinn. Die Gasspeicher sind randvoll, die Gasleuchten haben am Gesamtverbrauch der Stadt einen Anteil von gerade mal einem Prozent. Die CO2 — Emissionen liegen bei 0,2 Prozent.“
Wäre da noch der Unterhalt. Die Gas-Gegner behaupten: Elektrifizieren ist viel billiger. Einmal umgerüstet, sind die Laternen auf zehn Jahre hinaus wartungsfrei. Gaslaternen hingegen müssten jährlich gewartet werden.
Schumacher: „Auch das ist falsch. Umrüsten und ertüchtigen von 12.000 Gaslaternen kostet weit über 100 Millionen. Geld, das zum überwiegenden Teil von Hausbesitzern bezahlt werden muss. Und die geben das natürlich an ihre Mieter weiter. Man fragt sich: Wer will das eigentlich — und warum?“
Außerdem müssen auch elektrifizierte Laternen gewartet und geputzt werden. Schumacher: „Insekten und Hinterlassenschaften von Vögeln lassen die Laternen schnell unansehnlich und verwahrlost aussehen.“
Wie geht’s jetzt weiter? Fest steht, dass in Sachen „Historisches Laternen-Erbe“ das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Die Gaslicht-Initiative freut sich über prominente und einflussreiche Unterstützung von den Düsseldorfer Jonges. Ihr Chef Wolfgang Rolshoven hat bereits öffentlich über ein Bürgerbegehren nachgedacht…
Schmutzige und nicht gepflegt LED Leuchten
Hallo,
meiner Meinung nach gibt es mit Sicherheit wichtigere Punkte, das Klima zu retten, statt Gaslaternen umzurüsten..
Jeder einzelne Bürger der Stadt Düsseldorf kann seinen Beitrag leisten zum Klimaschutz. Spritschleudern aus den Städten verbannen.Öffentlichen Nahverkehr bürgerfreundlich gestalten, damit jeder Bürger überall in der Stadt zu seinem Ziel kommt..
Wenn man von Gerresheim nach Rath zur Arbeit mit Bus und Bahn fahren muss, benötigt man mit zweimal umsteigen fast eine Stunde, vor allem, wenn der Anschluss-Bus vor der Nase wegfährt .Da nimmt man doch lieber das Auto.
Warum werden beispielsweise Coffee To Go Becher nicht einfach grundsätzlich nicht mehr produziert?
Stattdessen werden den Herstellern höhere Entsorgungskosten auferlegt. diese werden dann an den Endverbraucher weiter gegeben und der Becher landet trotzdem in der Natur.
Radfahrer leisten ja bereits einen Beitrag zum Klimaschutz, allerdings benehmen sich die überwiegenden Radfahrer wie Raudis auf den Straßen und keinen Bürgermeister und die Polizei interessiert es.Da wird manchen Angst und Bange.bei der Überlegung, aufs Rad umzusteigen.Und was macht unser Oberbürgermeister ? Nichts, nicht mal eine Antwort auf diese Fragen.
Ich wäre für den Austausch des Herrn Dr. Keller gegen einen Oberbürgermeister mit Bürgernähe statt Darstellung der eigenen
Person..
Düsseldorf -.Gerresheim zum Beispiel verdreckt immer mehr. Statt Dreckweg-Tag sollten mehr Abfallbehälter vorhanden sein und vor allem mehr Ordnungshüter mit Durchsetzungswillen und Anwendung der bestehenden Gesetze.praesent sein..
Wenn es an das geliebte Geld geht, dann wird so mancher Bürger es sich überlegen, ob er die Umwelt verschmutzt und das Klima belastet..
Warum hat der Bürger keine Stimme, darf aber die Umrüstung der Laternen mit finanzieren, obwohl die Gaslaternen auf städtischem Grund und Boden stehen. wofür der Bürger und Hauseigentümer eh schon bezahlt, aber ansonsten keine Rechte darauf hat.
Die Gaslaternen müssen bleiben!!!!
Mit freundlichen Grüßen
Bürgerin und Bürger dieser Stadt