“Schlimmes wird Euch wieder fahren.” — Dies traf zumindest gestern auf Fahrgäste eines Mietwagens zu, der auf der Eulerstraße unterwegs war. Denn nicht alle Reifen hatten einen ausreichenden Fahrbahnkontakt.
Die Beamten staunten gestern nicht schlecht, als ihnen ein schwarzer Toyota Corolla mit deutlich schiefstehendem rechten Hinterrad entgegen fuhr. Bereits auf den ersten Blick fiel den Beamten auf, dass der Hinterreifen nur noch zur Hälfte die Straße berührte. Die andere Hälfte schwebte frei in der Luft und hatte keinerlei Kontakt zur Fahrbahn.
Hinzukommend gab es Abriebspuren an der Felge und Lackspuren auf dem darüberliegenden Radkasten. Zweifelsfrei handelte es sich für die Kollegen vor Ort um einen Schaden, der durch einen Verkehrsunfall verursacht worden sein musste. Mit dem Vorwurf konfrontiert, gab der Fahrer an, der Chef wisse von dem Schaden und dieser solle bald repariert werden. Da solche Reparaturen aber Zeit und Geld kosten, wurde der Mietwagen jedoch einfach weiter für den gewerblichen Personentransport eingesetzt.
Bei einer näheren Untersuchung in einer Prüfstelle bestätigte sich der verkehrsunsichere Zustand. Der Wagen hatte eine verformte Achsaufhängung, die für den Schiefstand des Rads verantwortlich war. Auch der hintere Stoßfänger wies starke Beschädigungen auf. Die Weiterfahrt wurde umgehend untersagt und die Kennzeichen noch vor Ort entstempelt.
Sowohl den Fahrer als auch den Halter des Fahrzeugs erwarten nun Ordnungswidrigkeitsanzeigen. Ebenso wurde der Vorfall an die zuständigen Stellen weitergeleitet.