Sym­bol­bild Schun­mann Haus Foto: LOKALBÜRO

 

Eröff­nungs­wo­chen­ende mit kos­ten­freiem Eintritt

Im Dezem­ber wird das Schu­mann-Haus Düs­sel­dorf, Bil­ker Straße 15, als neues, moder­nes Musik­mu­seum eröff­net und ist damit ein leben­di­ger Erin­ne­rungs­ort an das Musi­ker­ehe­paar Clara und Robert Schu­mann. Inter­es­sierte kön­nen am Wochen­ende von Frei­tag, 1. Dezem­ber, bis Sonn­tag, 3. Dezem­ber, erst­mals die neuen Aus­stel­lungs­flä­chen mit einem umfang­rei­chen Begleit­pro­gramm ent­de­cken. Ange­bo­ten wer­den Kon­zerte, Rezi­ta­tio­nen, Füh­run­gen, Rund­gänge, Film­vor­füh­run­gen und Mit­mach­ak­tio­nen. Am Pre­mie­ren­wo­chen­ende ent­fällt zudem der Ein­tritts­preis für den Ausstellungsbesuch.

Den Besu­che­rin­nen und Besu­chern bie­tet sich in acht Räu­men die Mög­lich­keit, in die Musik­kul­tur des 19. Jahr­hun­derts und ins­be­son­dere in die inten­sive Düs­sel­dor­fer Lebens- und Werk­phase von Clara und Robert Schu­mann ein­zu­tau­chen. Prä­sen­tiert wer­den der Öffent­lich­keit kost­bare und zuvor über­aus sel­ten gezeigte Objekte aus der hoch­ka­rä­ti­gen Musi­ka­li­en­samm­lung der Stadt, die mitt­ler­weile auf über 1.000 Objekte ange­wach­sen ist. Damit zählt sie zu den welt­weit bedeu­tends­ten Schu­mann-Samm­lun­gen über­haupt. In einer aus­ge­wie­se­nen “Schatz­kam­mer” wer­den zudem Kost­bar­kei­ten von sehr gro­ßem kul­tu­rel­len Wert aus­ge­stellt, die bereits vor der Düs­sel­dor­fer Werk­phase ent­stan­den sind.

Instal­la­tio­nen und digi­tale Ange­bote laden Inter­es­sierte dazu ein, selbst aktiv zu wer­den. Ein Medi­en­tisch bie­tet bei­spiels­weise einen inter­ak­ti­ven Stadt­plan, durch den die Düs­sel­dor­fer Orte spie­le­risch erkun­det wer­den kön­nen, die für die Schu­manns von Bedeu­tung waren.

Kon­takt, Öff­nungs­zei­ten, Ticket­preise und Führungen
Das Schu­mann-Haus Düs­sel­dorf ist tele­fo­nisch unter 0211–8924280 oder per E‑Mail an schumannhaus@duesseldorf.de zu errei­chen. Im Inter­net ist das Schu­mann-Haus unter www.duesseldorf.de/schumannhaus auf­zu­fin­den. Besucht wer­den kann das Musik­mu­seum diens­tags bis frei­tags von 11 bis 17 Uhr, sams­tags von 13 bis 17 Uhr und am Sonn­tag von 11 bis 17 Uhr. Für Erwach­sene beträgt der Ein­tritt vier Euro, ermä­ßigt zwei Euro. Für Kin­der und Jugend­li­che bis 18 Jahre ist der Ein­tritt kos­ten­frei. Außer­dem ist der Ein­tritt in der Happy Hour ab 16 Uhr und an Sonn­ta­gen kostenfrei.

Das Kom­bi­ti­cket inklu­sive Zutritt zum Hein­rich-Heine-Insti­tut (gegen­über Haus­num­mer 12–14) kos­tet für Erwach­sene sechs Euro, ermä­ßigt drei Euro. Für Kin­der und Jugend­li­che ist es eben­falls kos­ten­frei. Die Kos­ten für Füh­run­gen sind wie folgt gestaf­felt: Schnup­per­füh­rung: 30 Euro (30 Minu­ten); Füh­rung: Will­kom­men bei den Schu­manns: 60 Euro (eine Stunde); Dop­pel­füh­rung Will­kom­men auf der Straße der Roman­tik & Revo­lu­tion (Schu­mann-Haus & Hein­rich-Heine-Insti­tut): 90 Euro (zwei Stunden).

För­de­rung der Sanierung
Die Nord­rhein-West­fa­len-Stif­tung Natur­schutz, Hei­mat und Kul­tur­pflege hat die denk­mal­ge­rechte Sanie­rung des Hau­ses sowie Maß­nah­men zur Bar­rie­re­frei­heit mit einer Summe von 370.000 Euro geför­dert, die mit Unter­stüt­zung des För­der­ver­eins Schu­mann-Haus Düs­sel­dorf e. V. ein­ge­wor­ben wer­den konnte. Zudem hat die Ilse­lore-Luc­kow-Stif­tung die Sanie­rung und den Umbau des his­to­ri­schen Gebäu­des mit 100.000 Euro geför­dert. Die För­de­rung der Ilse­lore-Luc­kow-Stif­tung wurde für die Fas­sade des neuen Anbaus genutzt. Für die ener­ge­ti­sche Dach­sa­nie­rung und die Erneue­rung der LED-Beleuch­tung wur­den zudem Mit­tel von 200.000 Euro aus dem Kli­ma­schutz­etat bewilligt.

Wei­ter­hin konnte durch den För­der­ver­ein Schu­mann-Haus Düs­sel­dorf e. V. ein För­der­vo­lu­men in Höhe von ins­ge­samt 940.000 Euro bei Düs­sel­dor­fe­rin­nen und Düs­sel­dor­fern ein­ge­wor­ben wer­den. Diese För­de­rung wurde vor allem für die Muse­ums­aus­stat­tung zur Ver­fü­gung gestellt.

Hin­ter­grund
Das Haus Bil­ker Straße 15 war von 1852 bis 1855 Wohn­sitz des welt­be­rühm­ten Musi­ker­ehe­paars Clara und Robert Schu­mann sowie ihrer Kin­der. Es ist das ein­zige in sei­ner his­to­ri­schen Bau­sub­stanz erhal­tene Wohn­haus der gesam­ten Fami­lie. Das Schu­mann-Haus wurde denk­mal­ge­recht saniert und mit einer zeit­ge­mä­ßen Aus­stel­lung aus­ge­stat­tet. Gemein­sam mit dem Hein­rich-Heine-Insti­tut und dem Kam­mer­mu­sik­saal Palais Witt­gen­stein wird das Schu­mann-Haus zukünf­tig das Kon­zept der Bil­ker Straße als ein zen­tra­les Kul­tur­quar­tier Düs­sel­dorfs bele­ben: die “Straße der Roman­tik und Revolution”.

 

Werbung