Inmitten der Wirren und des Leids, das Menschen in einer Region unter Terror und Krieg durchleben, strahlt ein Zeichen der Hoffnung und des Friedens. Das Friedenslicht aus Bethlehem hat nun seinen Weg nach Nordrhein-Westfalen gefunden. Heute übergaben fünf Pfadfinderinnen und Pfadfinder feierlich die Kerze an André Kuper, den Präsidenten des Landtags. Von nun an erhellt das Friedenslicht sichtbar den Empfangsbereich des Parlaments.
Unter dem inspirierenden Motto „Auf der Suche nach Frieden“ verbreitet der Ring Deutscher Pfadfinder- und Pfadfinderinnenverbände Nordrhein-Westfalen das Licht bei Gottesdiensten und Übergabefeiern im gesamten Land. Es symbolisiert Hoffnung, Gemeinschaft und Zusammenhalt.
André Kuper, der Präsident des Landtags, betont: „Wir erleben eine Gleichzeitigkeit der Krisen, die viele von uns überfordern: Krieg in der Ukraine, Terror in Israel und offener Hass gegen Jüdinnen und Juden. ‚Auf der Suche nach Frieden‘ ist die Botschaft des Friedenslichts. Und diese Suche ist unser Auftrag als Demokratinnen und Demokraten. Besonders in Zeiten des Terrors gegen Israel und des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine soll das Licht alle Menschen daran erinnern, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist. Treten wir füreinander ein und für unsere Demokratie. Denn sie ist Garantin des Friedens und des Zusammenhalts in unserem Land. Ich danke den Pfadfinderinnen und Pfadfindern. Sie sind Boten des Lichts und des Friedens in einer Zeit, die uns oft überfordert.“
Das Friedenslicht wird in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem entzündet und begibt sich auf eine Reise durch ganz Europa. Jahr für Jahr erstrahlt es in zahlreichen Haushalten, Kirchen, Institutionen und Unternehmen.
Am Morgen nahmen die Pfadfinderinnen und Pfadfinder an der adventlichen Andacht des Landtags teil. Mitglieder des Landtags, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Gäste versammelten sich zum Innehalten, begleitet von vorweihnachtlichen Texten und Liedern. Den ökumenischen Gottesdienst gestalteten Antonius Hamers, Beauftragter der Katholischen Kirche in Nordrhein-Westfalen, die evangelische Kirchenrätin Vera Nosek sowie der Chor des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales und Bläser der Evangelischen Kirche im Rheinland.