Die Silvesternacht in der Landeshauptstadt Düsseldorf verlief trotz intensiver Einsatzlage bislang vergleichsweise ruhig, wie die Polizei in ihrer vorläufigen Bilanz mitteilte. Hunderte Polizeibeamte waren im Einsatz, insbesondere in der Altstadt und entlang des Rheinufers, um einen sicheren Jahreswechsel zu gewährleisten. Obwohl es zu einer erhöhten Einsatzintensität kam, wurden bisher keine schweren Straftaten verzeichnet.
Der Altstadtbereich zeigte sich zu Beginn der Nacht bei wechselhaftem Wetter eher gering besucht. Die Menschen strömten jedoch ab 22:00 Uhr vermehrt in die Altstadt, insbesondere auf die Freitreppe und den Burgplatz. Trotz vereinzelter Verstöße gegen das Feuerwerksverbot blieb die Stimmung größtenteils friedlich bis kurz nach Mitternacht, als eine deutliche Abwanderungstendenz einsetzte.
Mit steigendem Alkoholkonsum einiger Besucher verschärfte sich die Lage. Zwischen Mitternacht und 03:00 Uhr kam es zu vermehrten Streitigkeiten, Körperverletzungsdelikten und einzelnen Randalierern. Die Polizeikräfte griffen frühzeitig ein, um Eskalationen zu verhindern. Eine mobile Videoanlage am Rheinufer ermöglichte einen erweiterten Überblick über das Geschehen entlang der Rheinpromenade.
Zur Regelung des Straßenverkehrs wurden feste Sperren und Bedarfsumleitungen auf der Heinrich-Heine-Allee implementiert. Auch auf den Brücken über den Rhein parkten einige Verkehrsteilnehmer widerrechtlich, um das Feuerwerk zu beobachten, was zu zahlreichen Ordnungswidrigkeiten führte.
Im gesamten Stadtgebiet musste die Polizei aufgrund verschiedener Anlässe intervenieren. In fünf Fällen wurden Streifenwagen während der Fahrt mit Gegenständen und Böllern beworfen, wobei keine Verletzungen gemeldet wurden. Ein Tatverdächtiger konnte in Holthausen aufgegriffen werden.
Die vorläufige Bilanz bis 06:00 Uhr zeigt in Zahlen: In der Altstadt wurden 148 Personen kontrolliert, 132 erhielten einen Platzverweis, und 7 wurden in Gewahrsam genommen. Es wurden 27 Körperverletzungen und 16 Taschendiebstähle gemeldet, sowie 3 Verstöße in Bezug auf die Waffenverbotszone.