Der ehemalige Oberbürgermeister von Düsseldorf, Thomas Geisel (SPD), plant offenbar sein Engagement für die neue Partei von Sahra Wagenknecht. Er wird als einer von sechs Teilnehmern in einer Pressekonferenz zur Gründung der Partei “Bündnis Sahra Wagenknecht — Vernunft und Gerechtigkeit” genannt. Spekulationen über eine mögliche Kandidatur Geisels bei der Europawahl werden durch den Wortlaut der Einladung unterstützt.
Wie die Rheinische Post in ihrem Artikel von heute schreibt:
Die Düsseldorfer SPD-Chefin Zanda Martens sieht dies kritisch und hält dies für unvereinbar mit einem Verbleib in der SPD.Martens erinnert daran, dass Geisel möglicherweise politische Veränderungen durchlaufen hat, insbesondere in Bezug auf seine Ansichten zum Krieg in der Ukraine. Sie betrachtet einen möglichen Wechsel Geisels zur Wagenknecht-Partei als schade für seine politische Leistung und Biografie. Andererseits könnte dies bedeuten, dass Geisel nun zu einer Partei findet, die besser zu seinen aktuellen Ansichten passt.
Die neue Partei “BSW — für Vernunft und Gerechtigkeit” plant eine Pressekonferenz am 8. Januar in Berlin, bei der die Spitzenkandidaten für die Europawahl vorgestellt werden. Thomas Geisel und der ehemalige stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken, Fabio de Masi, stehen dabei an prominenter Stelle. Geisel, der kürzlich für 40 Jahre SPD-Mitgliedschaft geehrt wurde.Die neue Partei strebt eine andere Wirtschafts‑, Sozial- und Außenpolitik an, was Geisel zu seiner Entscheidung, für sie zu kandidieren, veranlasste.