Chris­tian Zaum, Miriam Koch und Oli­ver Tar­gas (v.r.) vor der neuen Unter­kunft für Men­schen mit Sucht­pro­ble­men und dem Lebens­mit­tel­punkt auf der Straße an der Mos­kauer Straße,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Ingo Lammert

 

Die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf eröff­net an der Mos­kauer Straße 23 ein neues Unter­brin­gungs- und Betreu­ungs­mo­dell, das auf die Bedürf­nisse von Men­schen mit Sucht­pro­ble­men und dem Lebens­mit­tel­punkt auf der Straße abge­stimmt ist. Miriam Koch, Bei­geord­nete für Kul­tur und Inte­gra­tion, und Chris­tian Zaum, Bei­geord­ne­ter für Wirt­schaft, Recht, Feu­er­wehr und Gesund­heit, haben den neuen Stand­ort am Frei­tag, 1. März, zusam­men mit Oli­ver Tar­gas von der Dia­ko­nie Düs­sel­dorf der Öffent­lich­keit vorgestellt.

Die ehe­ma­lige Unter­kunft für Geflüch­tete mit ins­ge­samt 78 Zim­mern wird umfas­send umge­wan­delt. Dar­über hin­aus wird es vor Ort gezielte Hilfs­an­ge­bote für die Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner geben.

“Die Schaf­fung die­ser Unter­kunft in der Nähe zum Worrin­ger Platz zeigt das Enga­ge­ment der Stadt, Lösun­gen für die­je­ni­gen zu fin­den, die am drin­gends­ten unsere Hilfe benö­ti­gen. Das Modell­pro­jekt ist bereits im Vor­feld zur Eröff­nung auf breite Zustim­mung in den poli­ti­schen Gre­mien sowie unter den Trä­gern der Obdach­lo­sen­hilfe gesto­ßen. Nun wird die Umset­zung zei­gen, wie das Ange­bot in der Szene ange­nom­men wird”, sagt Miriam Koch, Bei­geord­nete für Kul­tur und Integration.

Der Fokus liegt auf Ein­zel­un­ter­brin­gung, wobei auch einige Paar­zim­mer ein­ge­rich­tet wer­den. Die Stadt­ver­wal­tung stellt die Unter­kunft zur Ver­fü­gung, wäh­rend Street­wor­ke­rin­nen und Street­wor­ker sowie Mit­ar­bei­tende der Dro­gen­hilfe gemein­sam ein Betreu­ungs­kon­zept ent­wi­ckeln. Zusätz­lich wird ein Sicher­heits­dienst die Unter­kunft rund um die Uhr betreuen. Die Dia­ko­nie wird als Koor­di­na­to­rin des Pro­jekts mit einer Voll­zeit­stelle unterstützt.

Chris­tian Zaum, Bei­geord­ne­ter für Wirt­schaft, Recht, Feu­er­wehr und Gesund­heit: “Mit die­ser Unter­kunft bie­tet die Stadt eine Anlauf­stelle für Men­schen, die sowohl woh­nungs­los als auch such­ter­krankt sind und exis­tie­rende Ange­bote bis­lang nur begrenzt ange­nom­men haben. Erst­mals wer­den beide Aspekte kon­se­quent gemein­sam betrach­tet. In kur­zer Zeit haben Ver­wal­tung und Akteure der Sucht- und Obdach­lo­sen­hilfe ent­spre­chend zuge­schnit­tene Ange­bote für die Unter­kunft ent­wi­ckelt. Unser Ziel ist eine Basis-Erst­ver­sor­gung der sucht­kran­ken Obdach­lo­sen und in der Folge die Wei­ter­ver­mitt­lung in das bestehende Hilfesystem.”

Der Ein­zug der ers­ten Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­nern beginnt am Mon­tag, 4. März. Die Umset­zung des Pro­jekts wird von den zustän­di­gen Dezer­na­ten und Ämtern beglei­tet. Eine wis­sen­schaft­li­che Beglei­tung durch die Hoch­schule Düs­sel­dorf ist vorgesehen.

 

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