Scrennshot aus ZDF Nachrichtensendung

 

Die sta­tis­ti­sche Wahr­schein­lich­keit auf eine Gefähr­dung für Deutsch­land ist gering

Aktu­ell warnt das Bun­des­amt für Bevöl­ke­rungs­schutz und Kata­stro­phen­hilfe (BBK) über einen mög­li­chen Wie­der­ein­tritt eines grö­ße­ren Welt­raum­ob­jek­tes. Im Zeit­raum um den 8. März 2024 wird der Wie­der­ein­tritt eines grö­ße­ren Welt­raum­ob­jek­tes in die Erd­at­mo­sphäre erwar­tet. Bei dem Objekt han­delt es sich um eine Platt­form mit Bat­te­rie­pa­ke­ten, wel­che bereits am 21. März 2021 von der Inter­na­tio­na­len Raum­sta­tion ISS abge­trennt wurde. Eine Gefähr­dung für die Bun­des­re­pu­blik wird sta­tis­tisch als unwahr­schein­lich angesehen.

Erste Ana­ly­sen des deut­schen Welt­raum­la­ge­zen­trums haben erge­ben, dass Teile der Bat­te­rie­pa­kete den Wie­der­ein­tritt über­ste­hen und die Erd­ober­flä­che errei­chen kön­nen. Vor dem Wie­der­ein­tritt über­fliegt das Objekt mehr­mals das Gebiet der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land. Eine Gefähr­dung für Deutsch­land wird der­zeit jedoch als sta­tis­tisch unwahr­schein­lich ange­se­hen. Das deut­sche Welt­raum­la­ge­zen­trum in Uedem, in zivil-mili­tä­ri­scher Koope­ra­tion zwi­schen dem Bun­des­mi­nis­te­rium der Ver­tei­di­gung und dem Bun­des­mi­nis­te­rium für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz betrie­ben, über­wacht kon­ti­nu­ier­lich den erd­na­hen Welt­raum, erar­bei­tet unter ande­rem Ana­ly­sen zu bevor­ste­hen­den Wie­der­ein­trit­ten von Welt­raum­ob­jek­ten und koope­riert dabei mit inter­na­tio­na­len Part­nern. Es wird die wei­tere Ent­wick­lung des bevor­ste­hen­den Wie­der­ein­tritts beob­ach­ten und an ver­schie­dene Bun­des­mi­nis­te­rien, Lan­des­mi­nis­te­rien und Behör­den berich­ten. Soll­ten sich Hin­weise auf eine Betrof­fen­heit Deutsch­lands abzeich­nen, so wer­den die bestehen­den Kri­sen­re­ak­ti­ons­me­cha­nis­men von Bund und Län­dern genutzt, um auf eine mög­li­che Gefähr­dung ent­spre­chend zu reagieren.

Die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf beob­ach­tet die Ent­wick­lun­gen eng und steht im stän­di­gen Aus­tausch mit den ande­ren Behör­den. Grund­sätz­lich ist die Feu­er­wehr auf die unter­schied­li­chen Ein­satz­si­tua­tio­nen gut vor­be­rei­tet. So ste­hen täg­lich rund 200 Ein­satz­kräfte von Feu­er­wehr und Ret­tungs­dienst zur Ver­fü­gung, die ad hoc durch etwa 350 ehren­amt­li­che Hel­fe­rin­nen und Hel­fer der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr ergän­zen wer­den können.

Eine Über­sicht über die zum jet­zi­gen Zeit­punkt wahr­schein­li­che Über­flug­bahn fin­den Sie hier: https://bbk.bund.de/ueberflug.
All­ge­meine Infor­ma­tio­nen zu Wie­der­ein­trit­ten von Objek­ten in die Erd­at­mo­sphäre fin­den Sie unter: https://www.dlr.de/next/desktopdefault.aspx/tabid-6669/10936_read-24892/