Der vermeintliche Hilferuf eines 42-jährigen Vaters gestern Nachmittag in Wersten entwickelte sich zu einem großen Polizeieinsatz. Weil sich Unbeteiligte in die beabsichtigten Ingewahrsamnahmen einmischten und die Maßnahmen störten, waren im Ergebnis mehr als ein Dutzend Funkstreifen an dem Einsatz beteiligt, Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei wurden beschimpft und bedroht. Entsprechende Strafverfahren wurden eingeleitet.
Was war passiert? — Nach einem Notruf bei der Feuerwehr wurden die Einsatzkräfte der Wache Wersten zu der Wohnung des 42-jährigen Vaters zur Leverkuser Straße gerufen. Er und sein 22-jähriger Sohn waren in Streit geraten und der Vater drohte nun an, sich umbringen zu wollen. Die eintreffenden Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr trafen auf eine aufgeheizte Stimmung und hohes Aggressionspotenzial bei den beiden Tatverdächtigen. Möglicherweise waren zu diesem Zeitpunkt schon Drogen im Spiel. Schließlich wurden die beiden Personen getrennt und fixiert. Insbesondere der Sohn sperrte sich gegen die Maßnahmen und biss einen Beamten.
In der Zwischenzeit hatten sich einige Unbeteiligte vor der Tür versammelt und störten den Transport zur Wache. Mit starken Unterstützungkräften konnte die Lage vor Ort bereinigt werden. Eine Unterbringung des Vaters nach dem PsychKG wurde geprüft, jedoch verneint. Die beiden Deutschen wurden nach Entnahmen von Blutproben in das Gewahrsam überstellt.