Heute fand ein bedeutendes Ereignis in der Kunstszene Düsseldorfs statt, die Übergabe der Boot-Skulptur auf dem Platz der Düsseldorfer Jonges an der Reuterkaserne. Dieses Projekt, das von langer Hand geplant und koordiniert wurde, markiert einen Meilenstein in der Erhaltung und Förderung der künstlerischen Landschaft der Stadt.
Die Ursprünge dieser Initiative gehen auf die Jonges-Tischgemeinschaft 46 Heinrich Heine zurück, die entscheidende Schritte unternahm, um die dauerhafte Sanierung der Skulptur voranzutreiben. Die ursprüngliche Holzskulptur, die an die “Heimholung” von Joseph Beuys vor 50 Jahren erinnert, war durch die Zeit und Witterung gefährdet. Um diesem Schicksal entgegenzuwirken, wurde ein ehrgeiziges Vorhaben ins Leben gerufen.
Der renommierte Künstler Gerhard Moritzen spielte eine entscheidende Rolle, indem er seine alte Holz-Skulptur “Begehbares Boot” zersägte, um die Einzelteile in einer von der Jonges organisierten Versteigerung zu veräußern. Diese Aktion, die von der Fraunberg Art-Galerie unterstützt wurde, erbrachte beträchtliche Mittel, die für den aufwändigen Prozess des Bronze-Gusses der neuen Skulptur benötigt wurden.
Die Kooperation mit der Kunstgießerei Schmäke und der Steinmetz-Firma Grauel ermöglichte es, das Projekt reibungslos voranzutreiben. Durch die Einbeziehung verschiedener Partner und Unterstützer konnte die Integrität des Kunstwerks gewährleistet werden, während gleichzeitig die künstlerische Vision von Gerhard Moritzen bewahrt blieb.
Während der feierlichen Übergabe würdigte Wolfgang Rolshoven, Baas der Jonges, die gemeinsamen Anstrengungen aller Beteiligten und betonte die Bedeutung dieses Projekts für die Stadtgeschichte und das kulturelle Erbe von Düsseldorf. Die Enthüllung der imposanten Groß-Skulptur auf Platz der Düsseldorfer Jonges markiert nicht nur einen Höhepunkt in der Karriere des Künstlers Gerhard Moritzen, sondern auch einen bedeutsamen Moment für die gesamte Gemeinschaft.
Oberbürgermeister Dr.Stephan Keller würdigte in seiner Ansprache die Bedeutung des Kunstwerks als Symbol für die Verbindung von Tradition und Moderne in der Stadt. Er unterstrich die Rolle der Düsseldorfer Jonges als Hüter des kulturellen Erbes und lobte ihr langjähriges Engagement für die Stadtgeschichte.
Die Boot-Skulptur wird nicht nur als visuelles Highlight, sondern auch als Ort der Begegnung und Reflexion für Bewohner und Besucher der Stadt dienen. Mit der Integration von QR-Codes an verschiedenen Denkmälern und Skulpturen planen die Jonges zudem, die Geschichte und Bedeutung dieser Kunstwerke einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Die Übergabe der Boot-Skulptur markiert somit nicht nur die Vollendung eines künstlerischen Projekts, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zur kulturellen Vielfalt und Identität von Düsseldorf.
Übrigens befindet sich auf dem Platz der Düsseldorfer Jonges ein weiteres bemerkenswertes Kunstwerk. Zum Anlass ihres 75. Geburtstags schenkten die Jonges der Stadt Düsseldorf eine Sonnenuhr. Diese einzigartige Gabe wird von der Tischgemeinschaft “Us d’e Lamäng” liebevoll gepflegt und trägt so zur Schönheit und Kultur des Platzes bei.