Den Start­schuss des Pilot­pro­jek­tes gaben Stadt­di­rek­tor Burk­hard Hintzsche (l.), Dr. Char­lotte Beis­sel, Vor­stän­din der Stadt­werke Düs­sel­dorf, und Michael Köh­ler, tech­ni­scher Geschäfts­füh­rer der IPM, im Nordkap.familie in Wittlaer,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Ingo Lammert

 

Koope­ra­tion zwi­schen der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf, den Stadt­wer­ken Düs­sel­dorf und der IPM

Für das Errei­chen der Düs­sel­dor­fer Kli­ma­ziele und die Kli­ma­neu­tra­li­tät bis zum Jahr 2035 haben die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf, die Stadt­werke Düs­sel­dorf und die Immo­bi­lien Pro­jekt Manage­ment Düs­sel­dorf GmbH (IPM) gemein­sam ein Pilot­pro­jekt zur Ener­gie­wende gestar­tet. Mit einer Kom­bi­na­tion aus dem Ein­satz von Pho­to­vol­taik und inno­va­ti­ver Ener­gie­dienst­leis­tung wer­den drei Kin­der­ta­ges­stät­ten und eine Schule bereits jetzt zu Orten der Zukunft.

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler: “Das Pilot­pro­jekt bil­det einen wich­ti­gen Bau­stein zur Kli­ma­neu­tra­li­tät der Lan­des­haupt­stadt bis zum Jahr 2035. Mit den dar­aus gewon­ne­nen Daten wer­den wir erst­mals einen genauen Ein­blick in das Nut­zungs­ver­hal­ten und die Ver­bräu­che in städ­ti­schen Ein­rich­tun­gen erhal­ten, der uns dabei hel­fen wird, den Ener­gie­ver­brauch zukünf­tig noch effi­zi­en­ter zu steu­ern. Gleich­zei­tig redu­zie­ren wir durch den Ein­satz der Pho­to­vol­taik-Anla­gen schon jetzt die kli­ma­schäd­li­chen CO2-Emis­sio­nen. Kli­ma­schutz ist eine Gemein­schafts­auf­gabe und ich freue mich, die Stadt­werke Düs­sel­dorf und die IPM an unse­rer Seite zu haben.”

Das Pilot­pro­jekt ist auf zwei Jahre ange­legt, in denen Erkennt­nisse zu einer mög­li­chen Stan­dar­di­sie­rung und zum Ein­satz von Sen­so­rik gewon­nen wer­den sol­len. Die Daten wer­den Auf­schluss über Nut­zungs­ver­hal­ten und die Mög­lich­kei­ten von Effi­zi­enz­stei­ge­run­gen geben und als Grund­lage für Maß­nah­men in wei­te­ren städ­ti­schen Lie­gen­schaf­ten die­nen. Dar­über hin­aus sol­len im Rah­men des Pilot­pro­jek­tes zukünf­tig auch die Kin­der in den jewei­li­gen Kitas an das Thema Kli­ma­schutz her­an­ge­führt wer­den, etwa durch Sen­so­ren zum Mes­sen der Luft­qua­li­tät und mit einem Ampel­sys­tem, das anzeigt, wann gelüf­tet wer­den muss. Außer­dem soll eine regel­mä­ßige spie­le­ri­sche Aus­wer­tung der erzeug­ten Strom­menge stattfinden.

Am Pilot­pro­jekt neh­men die Kin­der­ta­ges­stätte Marie-Curie-Straße in Ger­res­heim, die Kin­der­ta­ges­stätte Lüne­ner Straße in Rath, die Kin­der­ta­ges­stätte im Nordkap.familie in Witt­laer sowie die Franz-Vaah­sen-Schule am Grenz­weg in Witt­laer teil. An der Kin­der­ta­ges­stätte Marie-Curie-Straße in Ger­res­heim steht im Rah­men des Pro­jek­tes aus­schließ­lich der Ein­satz von Sen­so­rik im Mittelpunkt.

Den Start­schuss zur zwei­jäh­ri­gen Lauf­zeit des Pilot­pro­jek­tes gaben Stadt­di­rek­tor Burk­hard Hintzsche, Dr. Char­lotte Beis­sel, Vor­stän­din der Stadt­werke Düs­sel­dorf, und Michael Köh­ler, tech­ni­scher Geschäfts­füh­rer der IPM, im Haus für Kin­der, Jugend­li­che und Fami­lien Nordkap.familie in Witt­laer. Dort ver­sorgt nun eine Pho­to­vol­ta­ik­an­lage mit einer Leis­tung von 29 Kilo­watt-Peak die Ein­rich­tung mit grü­nem Strom.

Ins­ge­samt kom­men drei PV-Anla­gen mit einer Gesamt­leis­tung von rund 160 Kilo­watt-Peak zum Ein­satz. Diese wer­den jähr­lich rund 140.000 Kilo­watt­stun­den Strom erzeu­gen und 59 Ton­nen CO2 einsparen.

Stadt­di­rek­tor Burk­hard Hintzsche: “Im Rah­men der Solar­of­fen­sive arbei­tet die Stadt kon­ti­nu­ier­lich daran, die Dächer der Schu­len und Kitas im gesam­ten Stadt­ge­biet, über­all da, wo es mög­lich ist, mit Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen aus­zu­stat­ten. Ins­be­son­dere Stand­orte mit her­vor­ra­gen­der Aus­rich­tung und sehr guter bau­li­cher Sub­stanz der Dächer, so wie an der Hein­rich-Wal­bröhl-Straße, bie­ten das Poten­tial für eine nach­hal­tige, kli­ma­freund­li­che Strom­erzeu­gung. Durch die Maß­nahme sol­len je Kin­der­ta­ges­stätte bis zu zwölf Ton­nen CO2 im Jahr ein­ge­spart werden.”

Dr. Char­lotte Beis­sel, Vor­stän­din der Stadt­werke Düs­sel­dorf: “Die­ses Pro­jekt zeigt ein­mal mehr: Nur gemein­sam wer­den wir die Her­aus­for­de­run­gen der Ener­gie­wende in unse­rer Stadt meis­tern kön­nen. Hier kön­nen wir als Stadt­werke Düs­sel­dorf mit moderns­ter Mess- und Sen­sor­tech­nik die städ­ti­schen Ein­rich­tun­gen beim nach­hal­ti­gen Umgang mit Res­sour­cen fit für die Zukunft machen. Und wenn wir als gro­ßes Ener­gie­un­ter­neh­men die Dekar­bo­ni­sie­rung vor­an­trei­ben und einen Bei­trag dazu leis­ten, dass Düs­sel­dorf im Ide­al­fall bereits 2035 Kli­ma­haupt­stadt sein wird, dann pro­fi­tie­ren davon in beson­de­rem Maße die­je­ni­gen, die noch viele Jahr­zehnte in unse­rer Stadt leben wer­den. Und das sind auch die Kin­der, die heute eine die­ser Ein­rich­tun­gen besuchen.”

Hin­ter­grund
Für das Ziel der Kli­ma­neu­tra­li­tät bis 2035 hat die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf eine Solar­of­fen­sive gestar­tet und stat­tet die Dächer der städ­ti­schen Schu­len und Kitas im gesam­ten Stadt­ge­biet, über­all wo es mög­lich ist, mit Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen aus. Die Nach­rüs­tung durch Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen kann aktu­ell an ins­ge­samt 282 Dächern durch­ge­führt wer­den. Dar­über hin­aus wird auch bei allen zukünf­ti­gen Bau­maß­nah­men unter­sucht, ob die Instal­la­tion einer Pho­to­vol­ta­ik­an­lage mög­lich ist.

 

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