Am kommenden Samstag plant die Letzte Generation erneut eine Protestaktion in Düsseldorf, diesmal mit dem Ziel, die Königsallee zu blockieren. Die Organisation hat auf ihrer Website den Treffpunkt an der Kreuzung Königsallee/Steinstraße bekannt gegeben, und der Beginn ist für 12 Uhr vorgesehen, so Informationen unserer Redaktion zufolge.
Die Teilnehmer werden über eine Chat-Gruppe koordiniert, die bereits am Mittwoch mehr als 50 Mitglieder hatte. Obwohl die allgemeine Vorgehensweise öffentlich erläutert wird, betont die Initiative dennoch die Wichtigkeit der Absprachen unter den Teilnehmern.
Ein strategischer Wandel innerhalb der Initiative ist zu beobachten, weg von direkten Straßenblockaden hin zu einer flexibleren Herangehensweise, die es ermöglicht, mehr Menschen für die Anliegen des Klimaschutzes zu mobilisieren. Dabei ist es den Teilnehmern gestattet, sich zunächst auf dem Gehweg zu versammeln und erst dann auf die Straße zu treten, wenn die Versammlung von den Behörden genehmigt wurde. Im Falle einer Auflösung durch die Polizei können die Teilnehmer die Straße verlassen, ohne rechtliche Konsequenzen befürchten zu müssen.
Allerdings planen einige Aktivisten möglicherweise, erneut die Straße zu betreten, was zu polizeilichen Maßnahmen und strafrechtlichen Konsequenzen führen kann, wie von den Aktivisten erklärt wurde. Eine offizielle Stellungnahme der Polizei liegt nicht vor, doch eine Vorbereitung auf potenzielle Szenarien wurde angekündigt.
In der Vergangenheit hat die Letzte Generation bereits durch Straßenblockaden, wie beispielsweise auf der Königsallee oder der Berliner Allee, auf sich aufmerksam gemacht. Besonders kontrovers war die Blockade des Düsseldorfer Flughafens im Juli des letzten Jahres, als Aktivisten einen Zaun durchschnitten und so das Vorfeld betraten.