Pfingstmontag ist Mühlentag:
Sie ist die einzige intakte Mühle in Düsseldorf und über 700 Jahre alt: Die Buscher Mühle an der Mulvanystraße in Düsseldorf. Am Pfingstmontag, den 20. Mai, öffnet der Heimatverein Derendorfer Jonges e.V. die Türen der historischen Mühle. Die Deutschen Gesellschaft für Mühlenkunde (DGM) organisiert dann wieder den bundesweiten Mühlentag, an dem insgesamt über 1000 Mühlen teilnehmen.
Alle interessierten Besucher sind zur Besichtigung mit Informationen über Technik, Kultur und Geschichte eingeladen. Es werden Führungen und ein Imbiss angeboten. Auch der renovierte Park rund um die Buscher Mühle ist einen Ausflug wert.
Die historische Wassermühle ist von 12 bis 17 Uhr geöffnet. Nur zweimal im Jahr öffnen die Derendorfer Jonges die Buscher Mühle für die Öffentlichkeit: Einmal zum Deutschen Mühlentag und dann zum Familienfest an der Buscher Mühle, das in diesem Jahr am 31. August stattfinden wird.
Hintergrund zur Buscher Mühle
Seit seiner Gründung ist der Erhalt der letzten Mühle Düsseldorfs ein Schwerpunkt in der Arbeit des Heimatvereins Derendorfer Jonges, obwohl sie nach heutigen Stadtgrenzen in Düsseltal und nicht in Derendorf liegt. Die Entstehung der Buscher Mühle wird im Anfang des 14. Jahrhunderts vermutet. Im Kriegsjahr 1944 wurde sie schwer beschädigt. Nach Renovierungsarbeiten gelang es 1992 Baas Andreas Dahmen mit der Stadt einen Vertrag auszuhandeln, der den Derendorfer Jonges die Mühle zu einem symbolischen Preis überließ. Für über 520.000,- DM veranlasste der Heimatverein eine erneute Renovierung und die Instandsetzung des Wasserrades. Der Derendorfer Heimatverein pflegt diese letzte Wassermühle in Düsseldorf und nutzt sie für sich und andere Vereine als soziale und kulturelle Begegnungsstätte.