Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Düsseldorf und der Polizei Düsseldorf
Nach dem schweren Brandgeschehen in dem Wohnhaus in Flingern-Nord mit drei getöteten Menschen sind die Ermittlungen der Mordkommission “MK Lichtstraße” und der Staatsanwaltschaft weiter vorangeschritten. Es wurden zahlreiche Spuren ausgewertet und eine Vielzahl an Zeugen vernommen. Zum jetzigen Stand der Ermittlungen muss davon ausgegangen werden, dass der 48 Jahre alte Kioskbetreiber den nachgewiesenen Ottokraftstoff in dem Ladenlokal ausgebracht und entzündet hat. Dem Anschein nach wurde er selbst von der explosiven Umsetzung des Brandbeschleunigers überrascht.
Zur Motivlage konnten Umstände ermittelt werden, die sich möglicherweise tatauslösend ausgewirkt haben. So haben Umfeldermittlungen ergeben, dass der 48-Jährige im Streit mit einigen Anwohnern stand. Der von vornherein befristete Vertrag zur Nutzung der Kioskräumlichkeiten sollte zudem zum Jahresende 2024 auslaufen und war nicht verlängert worden.
Weiterhin liegen Erkenntnisse dazu vor, dass sich der Mann wegen einer psychischen Erkrankung in Behandlung begeben hatte.
Die bei dem Brand lebensgefährlich verletzte Frau befindet sich nach wie vor in intensivmedizinischer Betreuung.