Spe­zi­al­fahr­zeuge wie die­ses sind aktu­ell im Stadt­ge­biet unter­wegs, um den Zustand von Stra­ßen und Wegen zu erfassen,©Cyclomedia

 

Drei Spe­zi­al­fahr­zeuge mit Kame­ras und Laser­scan­nern im Einsatz/Verkehrsfläche wird erfasst ohne Ver­kehr zu beeinträchtigen

Meh­rere High­tech-Fahr­zeuge sind ab heute, Mon­tag, 17. Juni, in der Lan­des­haupt­stadt unter­wegs. Diese sind mit Kame­ras und Laser­scan­nern aus­ge­rüs­tet und erfas­sen damit das kom­plette Stra­ßen­netz. Die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf hat die Firma Cyclo­me­dia beauf­tragt bis Ende Juli hoch­auf­lö­sende, geo­re­fe­ren­zierte und drei­di­men­sio­nale 360-Grad-Pan­ora­ma­bil­der zu erstel­len. Diese Bil­der wer­den anschlie­ßend aus­ge­wer­tet und für die zukünf­tige Instand­set­zung von Fahr­bah­nen sowie Rad- und Geh­wege verwendet.

Mobi­li­täts- und Umwelt­de­zer­nent Jochen Kral: “Die hoch­auf­lö­sende Erfas­sung unse­res Stra­ßen­net­zes durch die mit Kame­ras und Laser­scan­nern aus­ge­stat­te­ten Fahr­zeu­gen ermög­licht uns einen ganz neuen Blick auf den aktu­el­len Ist-Zustand. Anhand der gewon­nen Daten ist es zukünf­tig mög­lich, Sanie­run­gen noch bes­ser zu prio­ri­sie­ren und Schä­den zu behe­ben. Außer­dem erleich­tern die aktu­el­len Auf­nah­men in Zukunft Pla­nun­gen und Messungen.”

Drei Spe­zi­al­fahr­zeuge sind ab sofort im gesam­ten Stadt­ge­biet unter­wegs. Die Stra­ßen­länge beträgt dabei 1.224 Kilo­me­ter, aller­dings wer­den ins­ge­samt min­des­tens rund 1.650 Kilo­me­ter befah­ren, da einige Stra­ßen auf­grund meh­re­rer Fahr­spu­ren oder sepa­rat geführ­ter Abbie­ge­spu­ren mehr­fach durch­fah­ren wer­den. Dar­über hin­aus wer­den eigen­stän­dige Fuß- und/oder Rad­wege, soweit es die Breite der Wege zulässt, eben­falls befah­ren. Die Fahr­zeuge wer­den tags­über bei bes­ter Aus­leuch­tung im Stra­ßen­raum unter­wegs sein. Bei der Mes­sung muss sicher­ge­stellt wer­den, dass die gesamte Ver­kehrs­flä­che erfasst wird, ohne den flie­ßen­den Ver­kehr zu beeinträchtigen.

Durch die 360-Grad-Pan­ora­ma­auf­nahme sind sehr viele Gebiete direkt bei der ers­ten Befah­rung zu erken­nen. Sollte dies für eine Zustands­er­fas­sung der Neben­flä­chen wie zum Bei­spiel der Geh­wege den­noch nicht aus­rei­chend sein, wer­den in einem nach­ge­la­ger­ten Ver­fah­ren diese Flä­chen noch ein­mal sepa­rat mit geeig­ne­ten Mit­teln erneut erfasst. Solch ver­deck­ten Flä­chen Berei­che kön­nen durch par­kende bzw. vor­aus­fah­rende Autos oder Bäume/ Lit­faß­säu­len entstehen.

Die erfass­ten Pan­ora­ma­bil­der wer­den neben der bereits ange­spro­che­nen Zustands­er­fas­sung des gesam­ten Stra­ßen­raums zusätz­lich noch fachäm­ter­über­grei­fend für wei­tere Anwen­dungs­fälle zum Ein­satz kom­men. Durch die aktu­el­len Auf­nah­men sind die Mit­ar­bei­ten­den im Innen­dienst imstande, not­wen­dige Visua­li­sie­run­gen, Mes­sun­gen und Pla­nun­gen umzu­set­zen. Die Bild­auf­lö­sung beträgt min­des­tens 100 Mega­pi­xel, sodass sämt­li­che rele­vante Zustands­merk­male oder ‑indi­ka­to­ren durch eine anschlie­ßende Zustands­be­wer­tung mit­hilfe einer soge­nann­ten Wer­te­syn­these aus­ge­wer­tet wer­den kön­nen. Im Hin­blick auf die hohe Auf­lö­sung der Bil­der las­sen sich damit bei­spiels­weise auch klei­nere Risse erken­nen. Die Erfas­sung des Stra­ßen­zu­stan­des wird durch eine künst­li­che Intel­li­genz (KI) erfol­gen und durch ent­spre­chend geschul­tes Per­so­nal des Dienst­leis­ters im Anschluss geprüft.

Aus daten­schutz­recht­li­chen Grün­den wer­den Gesich­ter und Kraft­fahr­zeug-Kenn­zei­chen unkennt­lich gemacht, sodass für die gesamte Erfas­sung die Daten­schutz­grund­ver­ord­nung (DSGVO) ein­ge­hal­ten wird. Die Nut­zung der Bild­da­ten dient aus­schließ­lich inter­nen Zwe­cken. Eine Ver­öf­fent­li­chung der Pan­ora­ma­bild­da­ten, zum Bei­spiel im Inter­net, ist nicht vorgesehen.

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