Der neu ent­stan­dene Teich hat eine Flä­che von rund 150 Quadratmetern,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Gartenamt

 

Das Gewäs­ser beher­bergt mitt­ler­weile hun­derte geschützte Amphibien

An der Hulda-Pan­kok-Gesamt­schule in Düs­sel­dorf-Bilk hat die Stadt einen neuen Teich ange­legt. Das Gewäs­ser bie­tet einen Lebens­raum für geschützte Amphi­bien wie Berg- und Teich­mol­che, aber auch für viele andere Tier­ar­ten. Den Anlass für die Pla­nung und Anlage des neuen Gewäs­sers bot der lau­fende Mensa-Neu­bau, für den die Stadt eine ehe­mals als Teich genutzte Flä­che auf dem Gelände nutzt.

Bei der Pla­nung des neuen Schul­teichs hat die Stadt Wert dar­auf gelegt, das Poten­zial zur Ver­bes­se­rung der Bio­di­ver­si­tät im Gewäs­ser aus­zu­schöp­fen. So ist der neu ent­stan­dene Teich mit einer Flä­che von rund 150 Qua­drat­me­ter deut­lich grö­ßer als die ehe­ma­lige Anlage. Zudem sind die ver­schie­de­nen Berei­che des Teichs so geplant, dass mög­lichst viele Tier­ar­ten einen Lebens­raum fin­den: Das Ufer bie­tet eine aus­rei­chend große Flach­was­ser­zone, in der sich Pflan­zen wie Schilf und Fie­ber­klee eta­blie­ren können.

Die Frei­was­ser­zone in der Teich­mitte ist tief genug, um im Win­ter nicht durch­zu­frie­ren und damit sichere Über­win­te­rungs­mög­lich­kei­ten zu bie­ten. So kann der Teich neben Amphi­bien unter ande­rem auch von Libel­len­lar­ven, Was­ser­kä­fern und Floh­kreb­sen genutzt wer­den. Eine inte­grierte Platt­form am Ufer sorgt dafür, dass das Gewäs­ser für Beob­ach­tun­gen im Rah­men des Bio­lo­gie­un­ter­richts und von ande­ren schu­li­schen Pro­jek­ten gut erreich­bar bleibt. Um die Ver­kehrs­si­cher­heit auf dem Schul­ge­lände sicher­zu­stel­len, ist der Teich umzäunt. Durch einen ent­spre­chen­den Boden­ab­stand bie­tet der Zaun aber wei­ter­hin eine aus­rei­chende Durch­gän­gig­keit, damit Amphi­bien und andere Klein­tiere wei­ter­hin zwi­schen Was­ser- und Land­le­bens­raum wech­seln können.

Der Teich­neu­bau ist ein Koope­ra­ti­ons­pro­jekt der Stadt­ver­wal­tung mit der Schule und wurde wis­sen­schaft­lich beglei­tet. Nach Abschluss der Arbei­ten steht das Gewäs­ser seit Beginn die­ses Jah­res sowohl der Schule als auch den dort leben­den Tie­ren zur Ver­fü­gung – mit bereits gro­ßem Erfolg: Eine gemein­same Stu­die des Bio­lo­gen Dr. Ulf Schmitz mit einer Schü­le­rin der Hulda-Pan­kok-Gesamt­schule zeigte, dass der Teich bereits im Früh­jahr gut von den Amphi­bien ange­nom­men wurde: In einer ein­zi­gen Nacht wur­den 152 Berg­mol­che und 56 Teich­mol­che gezählt.

 

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