Manni Breuckmann exklusiv für Lokalbüro
„I can’t get no“ – Mit de Fetzer auf Achse
Mit „Satisfaction“ und mir verhält es sich wie mit Lothar Matthäus und jüngeren Damen: Wenn sich eine Gelegenheit ergibt, greife ich zu! Auf Deutsch: Seit bestimmt vierzig Jahren bequatsche ich Cover-Bands, mich singen zu lassen. Mittlerweile kann ich sogar den Text, und mit alten Rock-Kumpels aus meiner Heimatstadt Datteln habe ich im letzten November sogar ein Konzert gegeben, in dem ich noch acht weiteres Songs aus den 60ern und 70ern schmettern durfte.
Und so wurden auch de Fetzer – die nicht nur karnevalistisch, sondern auch schön rockig können – meine „Opfer“. Geübt haben wir beim Band-Jubiläum im Schumacher und zuletzt bei der Sitzung des Karnevalsvereins für Behinderte und Nicht-Behinderte „Gemeinsam jeck“. Und dann kam die Idee auf, einen ganzen Abend lang mit der Band durch die Säle zu ziehen. Genau das haben wir am letzten Samstag getan: fünf Sitzungen, fünf Auftritte – es war einfach phantastisch! Eine vollkommen neue Erfahrung: mit dem Band-Bus durch die Stadt, manchmal auf den letzten Drücker, weil alles auf Kante genäht war, abenteuerliche Anfahrten an die Säle. Und dann die gut gelaunten, manchmal ekstatischen Narren, die abgingen wie Schmitz’ Katze. Drei Karnevals-Stücke von de Fetzer, dann ich mit ‚Satisfaction’, danach nochmal die Band und zum Schluss gemeinsam als Zugabe das Altbierlied. Wir starteten im Pfarrsaal von St. Lambertus in der Altstadt, danach ging es zu den Blau-Weißen ins Hilton; ganz große Stimmung bei der Bäckerinnung in den Rheinterrassen, anschließend zu den Närrischen Wehrhähnen in den Henkelsaal, und zum Schluss in die Halle des TuS Nord zu den Blau-Gelben aus Unterrath. Mit am meisten beeindruckt hat mich der extrem schnelle Aufbau: vom Erreichen des Veranstaltungsortes bis zur Spielbereitschaft vergehen nur zwei Minuten! Die Fein-Justierung des Sounds kommt dann vom Laptop. Aber was nutzt die ganze Technik, wenn das Zwischenmenschliche nicht klappt. Da muss ich wirklich sagen, es herrschte den ganzen Abend lang eine super Atmosphäre, selbst wenn es zwischendurch mal leicht stressig wurde. Auch meine Susanne behandelten die Herren von den Fetzern ganz wie Gentlemen der alten Schule. Und musikalisch gab es überhaupt kein Problem, auch an den Stellen, an denen wir improvisiert haben. Echte Profis eben. Danke, liebe Fetzer, ich habe mich bei euch sehr wohlgefühlt! Am Ende war ich allerdings platt wie ne Flunder. Hehehe – that’s what I say!
Übrigens Lokabüro traf Manni Breuckmann heute morgen humpeln nach einem Besuch beim Orthopäden. 🙂