Die Stute Erle mit Jockey Mar­tin Seidl und Trai­ner Maxim Pech­eur. Foto : LB / Olaf Oidtmann

 

Erle gewann den 166. Hen­kel-Preis der Diana – Ger­man Oaks vor aus­ver­kauf­tem Haus auf der Düs­sel­dor­fer Galopp­renn­bahn. Die Drei­jäh­rige, gezüch­tet und im Besitz des Gestüts Rött­gen (Rath-Heu­mar), holte sich den pres­ti­ge­träch­tigs­ten Titel für Stu­ten in Deutschland.

Jockey Mar­tin Seidl, ein gebür­ti­ger Mün­che­ner, erreichte mit die­sem Sieg sowohl sei­nen ers­ten Gruppe 1‑Erfolg als auch sei­nen ers­ten Klas­si­ker-Sieg. Auch für Trai­ner Maxim Pech­eur war es ein beson­de­rer Moment. Der 33-Jäh­rige hatte erst Ende 2023 seine Lauf­bahn als Jockey been­det und war Trai­ner im Gestüt Rött­gen geworden.

Hin­ter der über­le­ge­nen Erle plat­zierte sich die Außen­sei­te­rin Spa­nish Eyes (Thore Ham­mer-Han­sen) auf dem zwei­ten Platz, gefolgt von der Mit­fa­vo­ri­tin Lady Mary (Vin­cent Ho). Die aus­län­di­schen Teil­neh­mer ent­täusch­ten hin­ge­gen: Die favo­ri­sierte Eng­län­de­rin Dar­na­tion belegte den fünf­ten Platz, wäh­rend die Fran­zö­sin Bubble Gum, die für 50.000 Euro nach­ge­mel­det wor­den war, auf dem neun­ten Rang lan­dete. Ins­ge­samt nah­men fünf­zehn Stu­ten teil. Erst­mals war das Düs­sel­dor­fer Ren­nen Teil des soge­nann­ten World Pools, wodurch welt­weit Wett­ein­sätze in Höhe von 4,6 Mil­lio­nen Euro getä­tigt wurden.

Erle setzte sich direkt nach dem Start aus der inne­ren Start­box an die Spitze und baute ihren Vor­sprung kon­ti­nu­ier­lich aus. Auch die stark auf­kom­mende Außen­sei­te­rin Spa­nish Eyes zeigte eine bemer­kens­werte Leis­tung und kam bis auf eine Länge an die Sie­ge­rin heran. Mar­tin Seidl äußerte sich begeis­tert: „Es ist groß­ar­tig, hier in Düs­sel­dorf mein ers­tes Gruppe 1‑Rennen und dazu noch einen Klas­si­ker zu gewin­nen. Ich wusste, dass wir eine gute Chance hat­ten. Erle hat sich im Trai­ning noch­mals gestei­gert und ist eine fan­tas­ti­sche Galop­pie­re­rin.“ Trai­ner Maxim Pech­eur ergänzte: „Unser Plan war, das Ren­nen von vorne zu kon­trol­lie­ren. Die Stute kannte die Bahn, was ein kla­rer Vor­teil war. Mein Dank gilt dem gesam­ten Team.“ Wer zehn Euro auf Erles Sieg gesetzt hatte, erhielt 68 Euro zurück.

Geo­gra­phy gewinnt sou­ve­rän im Fritz Henkel-Preis

Trai­ner Peter Schier­gen (Köln) und Jockey Bauyrz­han Murz­abayev fei­er­ten im Fritz Hen­kel-Preis, dem zwei­ten sport­li­chen Höhe­punkt des Tages, einen her­aus­ra­gen­den Erfolg. Der drei­jäh­rige Hengst Geo­gra­phy gewann für den Stall Hanse das mit 55.000 Euro dotierte Gruppe 3‑Rennen über 1.600 Meter in beein­dru­cken­der Manier von der Spitze weg. Den zwei­ten Platz belegte der eng­li­sche Gast Mol­ten Rock unter Sean Byrne, gefolgt von Mai­gret (Thore Hammer-Hansen).

Glady Tiger tri­um­phiert im Gra­fen­ber­ger BBAG-Auktionsrennen

Das Gra­fen­ber­ger BBAG-Auk­ti­ons­ren­nen (52.000 Euro, 1.600 Meter) ent­schied der drei­jäh­rige Wal­lach Glady Tiger (7,0:1) aus dem Köl­ner Trai­nings­quar­tier von Henk Grewe für sich. Im Sat­tel saß Thore Ham­mer-Han­sen, der damit sei­nen drit­ten Tages­sieg errang. Der Däne baute seine Füh­rungs­po­si­tion in der deut­schen Jockey­rang­liste mit 42 Jah­res­er­fol­gen wei­ter aus, gefolgt von Bauyrz­han Murz­abayev mit 32 Siegen.

Heim­sieg durch Kala­jana im Preis der Perlenkette

Im zwei­ten Wer­tungs­lauf um den Preis der Per­len­kette der Brauk­siepe Gold­schmie­de­ma­nu­fak­tur siegte Nina Baltromei auf der Lokal­ma­ta­do­rin Kala­jana. Die Fuchs­stute wird von Sascha Smrc­zek am hei­mi­schen Gra­fen­berg trainiert.

Gro­ßer Renn­tag auf dem Grafenberg

Der Gra­fen­berg erlebte an die­sem Fest­tag des Galopp­renn­sports einen Besu­cher­an­sturm. 18.000 Gäste genos­sen die Kom­bi­na­tion aus erst­klas­si­gen Galopp­ren­nen und Fami­li­en­fest, was für die beson­dere „Diana-Stim­mung“ sorgte. Die Ver­an­stal­tung stand zum 19. Mal unter der Schirm­herr­schaft von Hen­kel, wobei Düs­sel­dorfs Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler als Schirm­herr fungierte.

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Minis­ter Her­bert Reul, Cars­ten Kno­bel und Burk­hard Hintzsche Foto: LB / Olaf Oidtmann