Von Manfred Fammler
Ungeschlagen startet Fortuna Düsseldorf heute gegen den Erzrivalen aus Köln. Als Tabellenprimus und vor heimischem Publikum sollten drei Punkte eingefahren werden. Dabei sieht die Bilanz gegen die Domstädter nicht rosig aus.
54 Spiele trugen die F95er gegen die Geißböcke aus. Davon konnten die Kicker aus der Landeshauptstadt allerdings nur 13 Siege feiern. 15 Partien endeten unentschieden, 26-mal verließen die Kölner den Rasen als Sieger.
Doch was sind Statistiken gegen eine vor Stolz geschwellte Brust? Denn die Fortuna lacht von der Tabellenspitze, hat noch kein Spiel in dieser Saison verloren und kann sich mit einem Sieg im oberen Tabellendrittel oder sogar noch weiter oben festsetzen. Zumal der verlorene Sohn David Kownacki in der letzten Begegnung gegen die Berliner Hertha mit seinem ersten Saison-Tor seine Stürmerqualität unter Beweis stellte. Kownacki: „Das erste Tor nach meiner Rückkehr war sehr emotional für mich. Dieser Moment wird lange in meinem Kopf bleiben.“ So bilanzierte Trainer Danile Thioune dann auch: „Wir hatten den Anspruch, da weiterzumachen, wo wir vor der Länderspielpause gegen Hannover aufgehört haben. Und genau das haben wir getan.“ Alles in allem zeigten sich die Kicker vom Flingerbroich gerade in der Abwehr stabil und souverän – bis auf einmal. Doch den Schreckmoment bügelten Kastenmeiers Vorderleute aus, nachdem der Keeper den Ball rund 20 Meter vor dem Tor unbedrängt einem Herthaner in die Füße spielte.
Nun kommt mit den Domstädtern der rheinische Rivale in die Landeshauptstadt. Allerdings ist die Mutter aller Derbys bereits ausverkauft und so bleibt vielen Fans nur die Möglichkeit, Thiounes Kicker bei Sky zu verfolgen. In den vier Aufeinandertreffen der beiden Teams in der zweiten Liga konnten die Düsseldorfer nur einen Sieg einfahren. Als Spitzenreiter wäre es an der Zeit, die Bilanz aufzufrischen. Aber Derbys besitzen halt eine eigene Logik.